Kurzweilig erzähltes Abenteuer rund um einen pfiffigen Dackel namens Maier. (JE) (ab 8) Und wieder einmal eine Geschichte aus der Sicht eines cleveren Tieres: Dackel Maier ist klein, aber oho. Seinen geschärften Sinnen verdankt er, dass er so manches hört, sieht und riecht, was den Zweibeinern entgeht. Kein Wunder, dass es dem feinnasigen Maier bei seinem Herrchen, dem unsensiblen Tankstellenbesitzer Benzin-Bruno, im wahrsten Sinne des Wortes stinkt, und so ist es naheliegend, dass er ausbüchst und ehe er sich versieht, mitten in einem Abenteuer steckt. Und auch nicht weiter verwunderlich ist, dass sich Spürnase Maier bald als wahrer Meisterdetektiv bewährt. Die Reihe der Kinderbücher, in denen schlaue und liebenswerte Vierbeiner im Mittelpunkt stehen, ist lang, und es ist wohl schwierig, wirklich Innovatives zum Thema anzubieten. Autorin Uta-Maria Heim hat sich bemüht und ein leicht lesbares, flott und teils witzig erzähltes Buch geschrieben, das durch seine knappe, prägnante Sprache und den linearen, klar skizzierten Handlungsverlauf punktet. Nicht übers Mittelmaß reichen hingegen ihre inhaltlichen Ideen, sie setzt auf klassische Klischees - sei es die altbekannte Feindschaft zwischen Hund und Katze, oder die tier- und kinderfeindliche Vermieterin, in der in Wirklichkeit ein weicher Kern steckt. Heim hat sich augenfällig um eine "jugendliche" Sprache bemüht, überzeichnet jedoch phasenweise und lässt so ihre Ausdrucksweise letzlich oft zu künstlich und gewollt erscheinen. Herauszuheben sind die wirklich witzigen Bleistiftkarikaturen von Illustratorin Edda Skibbe, die Dackel Maiers psychische Befindlichkeiten humorvoll und sehr gekonnt visualisieren. Der Titel stellt weitere Abenteuer rund um Dackel Maier in Aussicht.

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Personen: Heim, Uta-M.

Schlagwörter: Antolin Klasse-4