Zanger, Jan de
Warum haben wir nichts gesagt
Buch

Ein Treffen 25 Jahre nach dem Abitur wird zur Erinnerungsreise und zur Abrechnung mit der Schuld einer ganzen Klassen"gemeinschaft". - Auch 10 Jahre nach seinem ersten Erscheinen ist die Geschichte beklemmend aktuell. Sie zeigt, wie Mechanismen des Ausstoßens schon in früheren Generationen gewirkt haben. Deshalb besonders zum Gespräch zwischen den Generationen geeignet. Ab 14 Jahren und für Erwachsene. - 01/146


Rezension

25 Jahre hat Pieter Vink nicht an den Klassentreffen seines Jahrgangs teilgenommen. Eigenartigerweise kann er sich kaum an seine Schulzeit erinnern, Vieles scheint aber nicht nur vergessen, sondern notgedrungen verdrängt zu sein, denn immer wieder wacht er aus Alpträumen auf, in denen er den Namen eines Mitschülers ruft. Der kleine Sigi war der Prügelknabe der ganzen Klasse, einige haben ihn aktiv drangsaliert, gequält und bloß gestellt, alle haben geschwiegen. Schritt für Schritt stellt sich Pieter am Tag des Klassentreffens der Erinnerung, die ihm durch Gesichter und Gespräche mit den damaligen Mitschülern szenarisch begegnet. In einem spannenden Showdown reinszeniert er eine im Unterricht gespielte Gerichtsverhandlung und zeigt dabei die Schuld aller am Selbstmord des Ausgestoßenen.

Rezensent: Gabriele Kassenbrock


Personen: Zanger, Jan de

Schlagwörter: Gewalt Schuld Schule

Interessenkreis: Mitteldruck

Zanger, Jan de:
Warum haben wir nichts gesagt / Jan de Zanger. - 2. Aufl. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2000. - 180 S. ; 19 cm. - (Gulliver Taschenbuch; 807). - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-407-78807-8 kt. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 0001/2151
978-3-8373-0378-0.jpg - Signatur: 978-3-8373-0378-0.jpg Zan - Buch