Schütze, Silke
Wir nannten es Freiheit Roman
Buch

Roman über junge Aushilfslehrerinnen einer Schule in Berlin-Schöneberg, die sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs gegen das Lehrerinnenzölibat auflehnen.


Rezension

Berlin, während des Ersten Weltkrieges. Als Tochter einer Putzfrau reicht Lene, einer Aushilfslehrerin an einer Schule in Berlin-Schöneberg, das Geld nicht aus, um Medikamente für ihre kranke Mutter zu bezahlen. Geschickt bewegt sich die junge Frau auf dem Schwarzmarkt und muss auch die ehemaligen Herrschaften, bei der die Mutter gearbeitet hat und die Lenes Ausbildung finanziert hat, um Geld bitten. Doch ein weiteres Problem nagt an Lene: Sie liebt ihren Beruf, würde aber auch gern ihren Verlobten, einen aus Verdun zurückgekehrten Kriegsversehrten, heiraten. Doch beides geht nicht, denn Lehrerinnen dürfen zu ihrer Zeit nicht heiraten. Als ihre aus höheren Schichten stammenden Kolleginnen Lene auffordern, zusammen mit ihnen gegen das Lehrerinnenzölibat und die ungleiche Bezahlung von Lehrerinnen und Lehrern aufzubegehren, findet Lene nicht nur Freundinnen, sondern kann darauf hoffen, trotz ihres Berufs eine Familie gründen zu können. - Ein lesenswerter Roman, der ein heute nahezu unbekanntes Thema aufgreift. Schütze lässt ihre Figuren ihrer Epoche gemäß handeln, sprechen und denken. Sie bezieht die sozialen und privaten Lebensumstände während des Ersten Weltkriegs in ihre spannende und gut recherchierte Story ein.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Schütze, Silke

Interessenkreis: Historisches

Schüt

Schütze, Silke:
Wir nannten es Freiheit : Roman / Silke Schütze. - Orig.-Ausg., 1. [Aufl.]. - München : Knaur, 2019. - 396 S.
ISBN 978-3-426-52083-3 kartoniert : EUR 9.99

Zugangsnummer: 2020/0503 - Barcode: 2-1220308-4-00012237-5
Schöne Literatur - Buch