Roman für Jugendliche zum Thema Adoption und Pflegefamilie. (ab 12) (JE) Der 16-jährige Sid wohnt seit 14 Jahren bei seinen Pflegeeltern Megan und Caleb auf einer kleinen kanadischen Insel. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, an seine Mutter hat er nur noch eine ganz vage Erinnerung. Megan und Caleb nehmen immer wieder Kinder und Jugendliche bei sich auf. Viele davon gehen nach ein paar Jahren wieder, weil sie auf eigenen Füßen stehen können, andere werden abgeholt. Sid ist geblieben und für ihn sind Megan und Caleb seine Eltern. Eines Tages kommt ein kleines, verschüchtertes Mädchen zu ihnen. Fariza ist völlig verängstigt und spricht kein Wort. Sid schafft es durch seine Zeichnungen, mit ihr in Kontakt zu kommen. Aber es passiert noch mehr in Sids Leben: Er ist verliebt und er bekommt plötzlich Besuch von einem ihm unbekannten Mann, der ihm erzählt, dass er einen Halbbruder hat und dass seine leibliche Mutter psychisch krank ist und ihn deshalb vor 14 Jahren weggegeben hat. Für Sid ist die ganze Situation kaum tragbar und als er dann endlich seinen unausstehlichen Halbruder kennenlernt, wünscht er sich, er hätte das Ganze nur geträumt. Harvey verwendet eine klare, aber dennoch authentische Sprache, die es den jugendlichen LeserInnen erlaubt, sich mit Sid zu identifizieren. Die Handlung ist spannend beschrieben und so werden auch schwächere LeserInnen bei Laune gehalten. Adoption, Pflege, leibliche versus annehmende Eltern sind die zentralen Themen, die sich jedoch nicht unangenehm in den Vordergrund drängen. Ein gutes Buch für das Jugendbuch-Regal. *bn* Ursula Pirker

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Medium erhältlich in:
2 KÖB St. Peter und Paul Eslohe, Eslohe

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Personen: Harvey, Sarah N.

Interessenkreis: Familie