Frei nach dem Roman von Anna Seghers
Georg gelingt es nach Marseille zu entkommen, bevor die Deutschen einmarschieren. Im Gepäck hat er Hinterlassenschaften des Schriftstellers Weidel, u.a. eine Zusicherung für ein Visums. Um das Visum zu erhalten, nimmt er die Identität Weidels an. Als er auf Marie trifft, verändert sich alles.

"Freie Adaption von Anna Seghers' gleichnamigem Roman (1944) [vgl. ID-A 20/92] um das Schicksal von Flüchtlingen vor dem NS-Regime, die in Marseille auf eine Schiffspassage nach Übersee hoffen, bevor die Deutschen in der Stadt einmarschieren. Regisseur Christian Petzold spielt hintersinnig mit den Zeitebenen, indem er die Adaption, was Dialoge und Handlung angeht, zwar in den 1940er-Jahren ansiedelt, jedoch gegenwärtige Kostüme und Schauplätze einsetzt. Die Geschichte um einen jungen Deutschen, der die Identität eines toten Schriftstellers annimmt, um dessen Transit-Visum nutzen zu können, und sich beim Warten in Marseille in dessen Frau verliebt, entwickelt so vielfältige Bezüge: Zu Seghers' Text, zum Werk von Christian Petzold, dessen Motive sich in dem Stoff wiederfinden, und zur gegenwärtigen Situation in Europa in Zeiten der Flüchtlingskrise. Eine ebenso kluge wie dank guter Darsteller ergreifende Aktualisierung des historischen Stoffs"

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Beer, Paula Rogowski, Franz Petzold, Christian

Schlagwörter: Historienfilm Drama Literaturverfilmung

Interessenkreis: DVD