Seltene Blumen und charakteristische Landschaften Australiens sind die Leitmotive für den schweren Lebensweg einer jungen Frau. (DR) Die Schwarze Feuerorchidee erblüht aus unscheinbaren Knollen, die erst durch Feuer erweckt werden. Für die 9-jährige Alice Hart ist diese Blume eine Hoffnungsträgerin, weil sie unter der Gewalttätigkeit ihres Vaters Clem leidet, der in seinen Wutausbrüchen auch die schwangere Mutter Agnes prügelt. Tatsächlich bewirkt Alice eine dramatische Schicksalswendung, als sie heimlich in den Schuppen ihres Vaters eindringt und dort eine brennende Petroleumlampe vergisst. Im Feuer, das daraufhin ausbricht, sterben ihre Eltern. Dass das Baby im Bauch ihrer Mutter gerettet werden konnte, erfährt Alice erst nach 20 Jahren. Nach dieser Katastrophe wird das Kind von der australischen Ostküste zu seiner einzigen Verwandten, der alkoholkranken Großmutter June, ins Landesinnere gebracht, wo sie auf deren Blumenfarm aufwächst. Im Alter von 26 Jahren flüchtet Alice aus diesem Refugium und versteckt sich als Rangerin in einem Nationalpark nahe einem großen Krater, erlebt dort eine große Liebe samt bitterer Enttäuschung. Metapher dieser Jahre ist die leuchtend rote Ruhmesblume, die dort in der Trockenheit gedeiht und die Flagge der Aborigines ziert. Ihre Bedeutung ist: "Sei mutig, sei getröstet". Einfühlsame Schilderungen der Natur und der Pflanzenwelt sowie der Seelenlandschaft des Kindes bzw. der jungen Frau sind das Besondere an diesem gut lesbaren, für romantische Gemüter empfehlenswerten Roman.

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Personen: Ringland, Holly