Claudel, Philippe
Die grauen Seelen Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

"Ich kenne keine Schweine und keine Heiligen. Nichts ist ganz schwarz oder ganz weiß; das Grau setzt sich durch. So ist es auch bei den Menschen und ihren Seelen. Du bist eine graue Seele, hübsch grau, wie wir alle." So spricht die alte Trinkerin Josephine zum Erzähler (offenbar der Gemeindepolizist), nachdem die durchnässte Leiche der 10-jährigen Wirtstochter Belle de Jour entdeckt worden ist. Wir schreiben das Jahr 1917, es herrscht Krieg, die Front ist nicht weit von dem kleinen französischen Dorf entfernt, dessen Beschaulichkeit nun endgültig vorbei sein soll. Wer ist schuld an dem Mord? Erst viele Jahre später gelingt es dem Polizisten, den Mord aufzuklären. Denn der Fall ist eng verwoben mit vielen anderen Schicksalen im Dorf - dem trübsinnigen Staatsanwalt, der bezaubernden Lehrerin, dem ekelhaften Richter. Und auch der Polizist selbst ist nicht ohne Schuld ... Ein fesselnder und bewegender psychologischer Roman um ein Verbrechen, in Aufbau und Sprache wunderbar geschrieben und in Frankreich bereits ein Bestseller. Allen wärmstens empfohlen.


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Personen: Claudel, Philippe

Schlagwörter: Mädchen Geschichte Mord Dorf belletristische Darstellung Frankreich / Militär

CLAU

Claudel, Philippe:
¬Die¬ grauen Seelen : Roman / Philippe Claudel. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2004. - 238 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬Les¬ âmes grises . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-498-00930-4 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 65905002544
CLAU - sch. Lit.Erw