Ochel, Angela
Ein Baby und zwei Opas Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Finn ist ein gutes Jahr alt, als er bei Opa Wilhelm abgegeben wird. Seine Eltern planen einen Einsatz für "Ärzte ohne Grenzen". Der preußisch korrekte 73-Jährige ist nicht erfreut, zumal er seinen Enkel noch nicht kannte. Der kleine Finn erobert schnell sein Herz. Als auch noch Opa Gunnar, ein Biobauer, um die Gunst von Finn wirbt, kommt ein Wettstreit mit kindischen Zügen in Gang. Die Opas leben auf, vergessen ihre Wehwechchen. Beide haben lebenskluge Haushälterinnen, die dafür sorgen, dass nichts aus dem Ruder läuft. Unerwartet machen dann Finns Eltern Probleme. Die Geschichte ist aus der Sicht des Babys erzählt. Das ist nicht neu, aber originell und witzig gemacht. Der Kleine, der noch nicht sprechen kann, kommentiert das Geschehen, mal wie ein Großer, mal naiv mit neuen Wortschöpfungen. Nebenbei bringt die westfälische Autorin in ihrem Debüt einige Fragwürdigkeiten heutiger Erziehung unter. Der Roman ist leicht und flüssig zu lesen, macht gute Laune, zum schnellen Konsum bestens geeignet. Die Fortsetzung wird im Herbst erscheinen. Das Cover erinnert an heitere Romane mit älteren Protagonisten.


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Serie / Reihe: atb

Personen: Ochel, Angela

Standort: SL

Schlagwörter: Alter Familie Grossvater belletristische Darstellung Kleinkind Annäherung Wohngemeinschaft

OCHE

Ochel, Angela:
¬Ein¬ Baby und zwei Opas : Roman / Angela Ochel. - Originalausgabe, 1. Auflage. - Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2016. - 299 Seiten ; 19 cm. - (atb ; 3230)
ISBN 978-3-7466-3230-8 kt. : EUR 9.99

Zugangsnummer: 80616019346
OCHE - sch. Lit.Erw