Rezension
Theo hatte nach dem Tod seiner Frau und des ungeborenen Kindes das Bestattungsunternehmen seiner Eltern übernommen und seinen Beruf als Arzt an den Nagel gehängt (s. "Das letzte Geleit", ID-A 24/12). Als er 2 an Tollwut gestorbene Personen, die zufällig beide ehemaligen Mitschüler von ihm waren, bestatten soll, wird er stutzig und fängt an zu ermitteln. Journalistin Hanna, Polizistin Hadice, ebenfalls frühere Mitschülerin, und Freund Lars helfen. In ihrem 2. Krimi beschäftigt sich die Journalistin und Psychologin Christiane Fux mit dem Thema "Mobbing an der Schule" und beschreibt psychologisch genau dessen seelische Grausamkeiten und Auswirkungen auf das weitere Leben. Als versierte Medizinredakteurin greift sie auf fundiertes Wissen zurück und kann den Leser von der 1. Seite in den Bann ziehen. Theo und seine Freunde lässt sie bestechend authentisch agieren, die Rückblenden in die Schulzeit sind bedrückend echt. Mit sympathischem Hamburg- (insbesondere Wilhelmsburg-)Flair, vielen glaubwürdig Verdächtigen und einer unaufdringlich-flüssigen Sprache für alle Bibliotheken im Land empfohlen.
Personen: Fux, Christiane
FUX
Fux, Christiane:
In stiller Wut : Kriminalroman / Christiane Fux. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Piper, 2013. - 300 S. ; 19 cm. - (Piper ; 30258)
ISBN 978-3-492-30258-6 kt. : EUR 9.99
FUX - sch. Lit.Erw