Zwischen Himmel und Erde
Rezension
Vango, 17, kann sich partout nicht an seine Eltern erinnern. Die Kindheit verbrachte er auf einer kargen Insel, wo er bei einer Amme aufwuchs und die Tage mit wagemutigen Kletterkunststücken in den Felsen verbrachte. Als er Mönch in einem geheimen Kloster werden will, schickt ihn der Abt in die Welt hinaus. Er erreicht Deutschland 1929 und nimmt an der 1. Weltumfahrung des Zeppelin teil. In Paris will er 1934 Priester werden, doch zur Weihe kommt es nicht. Man beschuldigt ihn des Mordes an seinem Lehrer. Vango gelingt die Flucht, aber fortan wird er nicht nur von der Polizei, sondern auch von einem russischen Killerkommando gejagt. Dank seiner Kletterkünste und Findigkeit kann er immer wieder entkommen. Als alle geliebten Menschen um ihn herum ermordet werden, ahnt er, dass ihn ein tödliches Geheimnis umgibt. Ähnlich wie R. Isau in "Der Kreis der Dämmerung" verquickt Fombelle (zuletzt "Céleste", BA 5/10) eine starke und identifikationsträchtige Personage mit Realgeschichte. Das gelingt ihm deutlich besser als J. Mowll: "Die Gildenchronik" (BA 3/10) und literarischer als Isau. Ein starker Auftaktband!
Serie / Reihe: Vango
Personen: Fombelle, Timothée de
FOMB
Fombelle, Timothée ¬de¬:
Zwischen Himmel und Erde / Timothée de Fombelle. - 3. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2012. - 395 S. ; 22 cm. - (Vango / Timothée de Fombelle ; 1)
Einheitssacht.: Entre ciel et terre
ISBN 978-3-8369-5365-8 fest geb. : EUR 16.95
FOMB - Jugendroman