Warum leben Pareidolie und ihre Mutter in ständiger Angst vor dem Windmann?

Als der elfjährige Patrick mit seinen Eltern für einige Monate von der Stadt aufs Land ziehen muss, damit diese an einem Naturschutzprojekt arbeiten können, befürchtet er zunächst endlose Langeweile in dem abgelegenen Haus. Doch nichts dergleichen tritt ein, denn Patrick lernt Pareidolie kennen, ein Mädchen aus seiner Klasse, das sich abschottet und von den anderen für eine Hexe gehalten wird. Und wirklich malt sie bei jeder Gelegenheit geheimnisvolle Schutzzeichen, versteckt sich unter einem schwarzen Umhang und fürchtet ständig die Begegnung mit dem grausamen Windmann, der sie und ihre Mutter in ihrem einsamen Häuschen wohl aufspüren möchte. Nur durch ein Geflecht penibler Regelungen und Vorsichtsmaßnahmen, so erklärt sie ihrem neuen und einzigen Freund, seien sie sicher. Patrick versucht, mit ihr den Windmann aufzuspüren und zu besiegen, er findet jedoch heraus, dass er sein gesamtes Bild revidieren muss. - Gegen Ende der Geschichte ruft die bedrückende Wirklichkeit von Pareidolies an Schizophrenie erkrankter Mutter eine Gänsehaut beim Leser hervor. Glücklicherweise kann diese so ausweglos scheinende Situation zu einem relativ positiven Ende geführt werden, das Hoffnung nach elf Jahren Angst und Isolation ermöglicht. Empfehlenswert, das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben.

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Personen: Michaelis, Antonia

Schlagwörter: Antolin Klasse-7