Der Spiegel. Geschichte 2009 - 2016 - Ausgabe 6
Zeitschriftenheft

SPIEGEL Geschichte 6/2009: Die Habsburger Broschiert - 24. November 2009

Erschienen am 24.11.2009. Kaiserpracht und höfisches Zeremoniell, österreichisches Kulturgefühl und Heiratsglück: Kaum eine Dynastie weckt so viel Sehnsucht wie die Habsburger. Tatsächlich hat die Fürstendynastie Europa geprägt wie kaum eine andere. Wie war das möglich - und was ist nach dem Ende der großen Monarchien aus den Habsburgern geworden?

Titelbild

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Die Habsburger

HAUSMITTEILUNG

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HAUSMITTEILUNG

Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis

MYTHOS HABSBURG

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Bildseiten - Mythos Habsburg

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SPIEGEL-GESPRÄCH - "Der Name polarisiert noch": Karl von Habsburg, 48, über Hausgesetze, visionäres Rittertum und die politisch-moralische Verpflichtung seiner Familie

KAPITEL I MYTHOS HABSBURG

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Weltfirma mit Charakter: Was machte Habsburg groß? Maßgeblich für den Erfolg war wohl die gelassen österreichische Mischung aus Pracht und Menschlichkeit, in der Nostalgie und Spott gleichermaßen erlaubt sind.

KAPITEL II AUFSTIEG ZUR MACHT

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Angriff auf der Flanke: Zäh und manchmal hinterhältig wuchsen die Habsburger vom Grafenhaus zur europäischen Großmacht heran: Selbst schwere Rückschläge bremsten ihren Aufstieg zur Kaiserwürde nur vorübergehend.

CHRONIK 1020-1491

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CHRONIK 1020-1491 - DIE ANFÄNGE

Aufstieg zur Macht

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SAGENHAFTE SCHÄTZE: Die beiden "unveräußerlichen Erbstücke" des Hauses Österreich

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Angestammte Macht: Seit dem Hochmittelalter haben die Habsburger durch Heirat und Erbe ihre Herrschaft ausgebaut - oft planvoll, aber manchmal auch mit Glück.

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Rehpfeffer "Radbot": Den Schweizern sind die Habsburger suspekt - dabei hat die Herrscherdynastie ihre Wurzeln im Kanton Aargau. Der namensgebende Stammsitz ist bis heute zu besichtigen.

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Zauber der Vokale: Der erste römisch-deutsche Kaiser der Habsburger war vielleicht kein großer Herrscher. Aber Friedrich III. hat eine höchst erfolgreiche Methode der Diplomatie erfunden: die Politik des Aussitzens.

KAPITEL III DAS EUROPÄISCHE WELTREICH

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Kraftprotz und Spieler: Er konnte skrupellos zuschlagen und betörte zugleich als "letzter Ritter" die Mitwelt; fortwährend in Geldnot, begründete er dennoch Habsburgs Weltmacht. Wie hat Maximilian I. das geschafft? Von GEORG BÖNISCH

CHRONIK 1493-1618

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CHRONIK 1493-1618 - HABSBURGS WELTREICH

DAS EUROPÄISCHE WELTREICH

48
An die Grenzen der Macht: Im Reich von Kaiser Karl V. ging die Sonne nicht unter, so groß war es. Und doch spürte der Herrscher Ohnmacht. Eigenwillige Kurfürsten, ein launischer Papst, Geldnot und Krankheit hielten den Habsburger in Atem, dazu drei Gegner: Frankreich, die Osmanen und Martin Luther.

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Fürst der Schwermut: Habsburgs wohl kunstbesessenster Herrscher war auch einer seiner unglücklichsten: Politisch visionslos und gefesselt, wurde Rudolf II. seiner Macht nicht froh.

57
Butter auf die Decks: Die Seeschlacht bei Lepanto verschob die Machtverhältnisse im Mittelmeerraum.

58
Der Kriegsunternehmer: Als Karrierist im Dienst der Habsburger stieg Albrecht von Wallenstein zum reichsten General Europas auf - doch dann brachte ihn das Misstrauen seiner Arbeitgeber zu Fall.

KAPITEL IV SPANIEN UND ÖSTERREICH

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Polster fürs Prestige: Vom Handkuss bis zum Trauerzug - im habsburgischen Hofzeremoniell war jedes Detail herrscherlichen Daseins geregelt. Die gewaltige Inszenierung stabilisierte das Machtgefüge, auch international.

CHRONIK 1618-1711

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CHRONIK 1618-1711 - EUROPA IN FAMILIENHAND

SEITENBLICK

67
VOM PECH VERFOLGT: Im Spanischen Erbfolgekrieg büßte Habsburg die Vormacht in Europa ein.

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LANDGANG OHNE FORTUNE: Wie die Habsburger sich als Kolonialherren versuchten

SPANIEN UND ÖSTERREICH

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Zitadelle der Einsamkeit: Für Spanien war die düster-strenge Architektur des Escorial beispiellos. Anregungen für das Klosterschloss holte sich Philipp II. unter anderem in Flandern und Bayern.

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Pinselstriche der Politik

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Sturm auf den "Goldenen Apfel": Ein Heer aus Österreichern, Polen, Bayern und Sachsen schlug 1683 die Türken vor Wien vernichtend. Der Sieg ebnete den Habsburgern das Terrain - in Südosteuropa wurde Österreich zur führenden Macht.

74
Unterdrückung an der Donau: Indem die Habsburger vorgaben, Ungarn vor den Türken zu schützen, verleibten sie sich das Land ein. Das Volk leistete Widerstand, aber die Doppelmonarchie konnte sich jahrhundertelang dahinschleppen.

KAPITEL V VIELVÖLKERREICH UND KULTURNATION

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Ein Diadem als Krone: Sie ist und bleibt die beliebteste Frau der österreichischen Geschichte: Kaiserin Maria Theresia. Dabei zeigt sich hinter vielen hübschen Anekdoten ein vielschichtiger, durchaus machtbewusster Charakter. Von BRIGITTE HAMANN

CHRONIK 1711-1835

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CHRONIK 1711-1835 - REFORM UND REVOLUTION

VIELVÖLKERREICH UND KULTURNATION

88
Herrscher an der Donau: Maria Theresias Heirat mit dem Lothringer Herzog Franz steht am Anfang der neueren Geschichte Habsburgs - die bis heute weitergeht.

90
Trommeln für den Thron: Liegt die Musik den Habsburgern im Blut? Auf jeden Fall nutzten ihre Kaiser das Welttheater der Töne zur glanzvollen Selbstdarstellung. Große Komponisten wie Mozart mussten sich aber gegen den Hof durchsetzen.

94
Imperium der Immobilien: Was wären die Habsburger ohne ihre Schlösser? Von den ersten Burgen bis zum Fitnessraum Sisis auf der Wiener Hofburg - im Wohnstil des Fürstenhauses spiegelt sich der Geist jedes Zeitalters.

98
Der Volkserzieher: Joseph II. setzte im Habsburger-Reich beeindruckende Radikalreformen ins Werk. Aber sein Übereifer machte ihn unbeliebt.

102
Walzer unter der Käseglocke: Mit viel Pomp inszenierte Metternich den Wiener Kongress, der den Habsburgern noch einmal Ruhm und Glanz eintrug. Die imposante Staatssause festigte vor allem die Privilegien des Adels.

ORTSTERMIN

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BUSINESS MIT TRADITION: Die "Diplomatische Akademie Wien" ist eine Gründung Maria Theresias.

KAPITEL VI DIE DOPPELMONARCHIE

108
Frei unter erloschener Sonne: Vom Sumpfland am Rand des Zarenreichs bis zur Adriaküste reichte Habsburgs Herrschaftsgebiet. In den seither entstandenen Nationalstaaten dient das Erbe Österreich-Ungarns vor allem als Kulisse.

CHRONIK 1848-2007

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CHRONIK 1848-2007 - ENDE DER DONAUMONARCHIE

DIE DOPPELMONARCHIE

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Der abenteuerliche Prinz: Als Zweitgeborener stand Erzherzog Maximilian im Hintergrund, dann wurde er doch noch Kaiser - von Mexiko. Aber der Glanz war trügerisch: Wenig später endete sein Leben im Kugelhagel der Hinrichtung.

126
"Wenn er nur kein Kaiser wäre": Sie war eine belesene Frau in einer Gesellschaft, der Bildung nichts galt. Sie hasste die Monarchie und unterwarf sich einem ruinösen Schönheitskult. Das tragische Leben der Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi.

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Baden ohne Hose: Kaiser Franz Joseph musste sich mit manch schrulligem Erzherzog herumschlagen, der das gesellschaftliche Korsett sprengte - beispielsweise mit "Luziwuzi", "Poldi" und dem "schönen Otto".

134
"Haben gewählt?": Vom Maßschuh über den Kristall-Lüster bis zu Sisis kandierten Veilchen: In Wiens qualitätsstolzen Hoflieferanten lebt das Kaiserreich fort.

137
Das Erbe der Hofzwerge: Von milder Nostalgie bis zur Psychose: Die habsburgische Vergangenheit beherrscht weiterhin das literarische Bewusstsein Österreichs.

140
DIE HINTERNATIONALE: Das Reich der Habsburger könnte mit seiner Vielfalt ein Vorbild für das heutige Europa sein. Doch eine schwarze Legende preußischen Ursprungs verstellt oft den Blick auf die Wirklichkeit des alten Kaiserreichs.

DOKUMENT

130
AUGEN VOLL KÜNSTLICHER GÜTE: Abgesang auf eine Epoche: Der Romancier Joseph Roth porträtierte in seinem Meisterwerk "Radetzkymarsch" (1932) den alten Franz Joseph.

SCHAUPLÄTZE

144
Zeugnisse langer Herrschaft - DIE HABSBURGER

BUCHEMPFEHLUNGEN

144
BUCHEMPFEHLUNGEN

VORSCHAU

146
Die Französische Revolution

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¬Der Spiegel. Geschichte 2009 - 2016 : SPIEGEL-Verlag, 2009
EAN 4197436307806

Zugangsnummer: 2016/0099-006
Geschichte einschließlich Kultur- und Geistesgeschichte - Signatur: Ge Spieg - Zeitschriftenheft