Mit seinem für Extremtouren umgerüsteten Rollstuhl folgt der querschnittgelähmte Autor dem Ganges über 2700 Kilometer von der Mündung bei Kalkutta bis zur Quelle im Himalaya. Extremtouren machen heute viele. Andreas Pröve, Jahrgang 1957, 1981 nach einem Motorradunfall querschnittgelähmt, hat sich seither nicht davon abbringen lassen, die Welt, in diesem Fall Indien, zu erkunden. Seine 8. Exkursion im Jahr 1998 ist der Höhepunkt: Mit seinem für außergewöhnliche Belastungen mit einem Handbike umgerüsteten Rollstuhl folgt er dem Ganges von der Mündung bei Kalkutta bis zur Quelle im Himalaya. Dies weitgehend allein über eine Distanz von ca. 2700 Kilometern und Höhenunterschieden von 4200 Metern - ganz zu schweigen von den vielen Abenteuern, die der Autor zu bewältigen hatte. Was den Leser für Pröve und seine Reportagen einnimmt, ist zum einen seine fesselnde Erzählkunst, zum andern seine durch das Angewiesensein auf Hilfe authentische Nähe zu den Menschen am Ganges, schließlich seine Unbekümmertheit und seine Kreativität, sich als Behinderter selbstbewusst durch alle Fährnisse zu begeben. - Man möchte fast werbelyrisch ausbrechen: Pflichtlektüre für alle Reiselustigen, ob behindert oder nicht, ob Kid oder Oldie! In diesem Sinne auch für Kinder ab 10. (2 J)
Personen: Pröve, Andreas
Pröve, Andreas:
Mein Traum von Indien : ; mit dem Rollstuhl von Kalkutta bis zur Quelle des Ganges / Andreas Pröve. - 2. Aufl. - München : Malik, 2004. - 321 S. : Ill. (farb.) ; 22 cm
ISBN 978-3-89029-260-1 fest geb. : EUR 19.90
L 423 - Signatur: L 423 Prö - Sachliteratur Erwach