Der Autor arbeitete ein Jahr undercover in unterschiedlichen Jobs. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler lässt sich Vollzeitarbeitsplätze vermitteln und kommt mit dem Billiglohn nicht über die Runden. Sein Resümee nach einem Jahr: Trotz Vollzeitarbeit blieb er unter dem Existenzminimum. Aus dieser Expedition ist ein aufrüttelnder Report über das Leben am Existenzlimit entstanden. Im Selbstversuch liefert er eindrucksvolle Erfahrungen als Leiharbeiter in namhaften Unternehmen (Opel, Bayer-Schering), als Erntehelfer und in Zeitarbeitsfirmen. Kritische Informationen zum Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und zur Agenda 2010 vervollständigen den Tatsachenbericht und sollen zeigen, dass sich mit Lohndumping und Niedriglöhnen die Probleme des Arbeitsmarktes und die wachsende Armut nur verschärfen. Markus Breitscheidel berichtet, wie er als arbeitsloser Hartz-IV-Empfänger und Leiharbeiter stigmatisiert, gemobbt und als Mensch zweiter Klasse behandelt wurde. In seinem erschütternden Bericht analysiert er die persönlichen und ökonomischen Auswirkungen der Billiglohnpolitik nach dem Vorbild von Günter Wallraff, der das Vorwort beisteuerte.

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Personen: Breitscheidel, Markus

Schlagwörter: Deutschland Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld Hartz IV Sozialpolitik