Kessler, Matthias
Eine Abrechnung die Wahrheit über Adolf Hitlers "Mein Kampf"
Sachbuch

Mit Hilfe eines Historikers und eines kriminologischen Psychogramms beschreibt der Schriftsteller und Filmemacher auf sehr subjektive Weise seine Leseerfahrungen mit dem 1. Teil von Hitlers "Mein Kampf". Seine Bilanz: Nur die Demokratie schützt gegen das Buch. Die eher nach rechts weisende Apodiktik des mit plakativem Signalrot untersetzten, distanzlos benutzten Untertitels von Hitlers "Mein Kampf" (Teil 1) führt in die Irre: Das Buch des Schriftstellers und Filmemachers (zuletzt ID-A 49/10) ist keine "Abrechnung", sondern die Bilanz einer intensiven Leseerfahrung, die mit viel Lebensgeschichte verwoben auch zu einer biografischen Selbsterkundung wird. Kessler will Hitlers Buch vorurteilsfrei auf sich wirken lassen und aufzeichnen, was dabei mit ihm passiert. Dazu interviewt er hilfsweise den Historiker O. Plöckinger ("Geschichte eines Buches", Oldenbourg 2006; nicht angezeigt), nutzt erstmals auch ein kriminologisches Psychogramm Hitlers, lässt weitere Literatur wie von S.F. Kellerhoff (ID-A 40/15) aber beiseite. Zwanglos über seine Leseerfahrung parlierend, springt Kessler von Geschichtsfakten zu imaginierten Szenen, knüpft kulturgeschichtliche und intergenerative Verbindungslinien und bindet seinen Redefluss immer wieder in aktuelle Alltagserfahrungen ein. Der sehr persönliche Zugang zu dem ab 2016 frei verfügbarem Buch passt in ausgebautere Bestände. (3)


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Personen: Kessler, Matthias

Kessler, Matthias:
¬Eine¬ Abrechnung : die Wahrheit über Adolf Hitlers "Mein Kampf" / Matthias Kessler. - Berlin [u.a.] : Europa-Verl., 2015. - 318 S. : Ill. (z.T. farb.)
ISBN 978-3-944305-94-3

Zugangsnummer: 0407338001 - Barcode: 10409756
D 910 - Signatur: D 910 - Sachbuch