Annotation: Ökologisch engagierte Erzählung mit phantastischen Elementen in der Verständigung mit Tieren, deren Witz und Anspruch sich in klischeehafter Schwarzweiß-Malerei und undifferenzierter Sicht erschöpft. Rezension: Noch in den frühen 80er Jahren ließen sich derartige Geschichten gut erzählen: Ein älterer liebenswerter Herr namens Mister McTosh lebt mit seinem besten Freund, einem sprechenden Stachelschwein, in sehr beschaulicher Weise und enger Verbundenheit mit Land und Kreatur in einem idyllisch abgelegenen kleinen Ort an der nördlichen Küste. Da passiert zweierlei: Ein Seeadler-Pärchen übersiedelt in die Idylle mit der Botschaft, dass maschinenwütige Menschen ihr vormaliges Quartier für die Ausweitung des Straßennetzes zerstört und sie heimatlos gemacht hätten. Und Mister Bucks, ein zivilisationsbegeisterter, zigarrerauchender, stinkreicher und dicker, dabei aber einsamer Mann, verschafft sich mit seinem großen Motorboot einen ohrenbetäubenden Auftritt in der Idylle, an deren geeigneten Buchten und Küstenstrichen er bereits die Chemie- und Zementfabriken im Gleichmaß mit seinem Reichtun emporwachsen sieht. Das Hündchen Bello, das er mit sich führt, ist sein bester weil einziger Freund. Bei einem Schiffsunfall - herbeigeführt von den zurecht um ihr Quartier besorgten Seeadlern - werden Hund und Herrchen getrennt. Der ans Ufer gespülte Bello wird mangels besserem Wissen von den Tieren der Umgebung für einen Otter gehalten, freundet sich mit dem kleinen Fuchs an - und lernt - dank eines massiven Erinnerungsverlustes - das Leben nach ganz neuen Spielregeln kennen. So auch der verzweifelte Mister Bucks, der neue Erfahrungen mit dem Leben in seiner einfachen und beschaulichen Form macht und angetan ist vom Kochen eines Eintopfes mit den Zutaten der Umgebung an einem lauen Sommerabend. Und weil einer Idylle schwer zu widerstehen ist und sich das Verwirrspiel um Bello langsam auflöst und damit die Liebe der beiden zueinander belohnt wird, steht auch der geschäftstüchtige Mister Bucks nicht an, sich selbst hierorts niederzulassen und die Gegend kurzerhand zum Naturschutzgebiet erklären zu lassen. Und ebendort seine Fabriksehnsüchte gegen eine Parkwächteruniform einzutauschen. Und die Einsamkeit gegen Freundschaft und Glück. Ach wären doch noch die frühen 80er Jahre! Da konnte man solch strotzende Idyllen noch dermaßen simpel erzählen und mit hübschen Jutta Bauer-Vignetten schmücken und sagen, dass das für die Hoffnungsträger Kinder gerade richtige Nahrung sei.

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.

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Personen: Wetering, Janwillem van de Hirschfelder, Hans Ulrich Bauer, Jutta