Walser, Martin
Ein liebender Mann Roman
Belletristik

Der 73-jährige Goethe Witwer und so berühmt, dass sein Diener Stadelmann heimlich Haare von ihm verkauft liebt die 19-jährige Ulrike von Levetzow. 1823 in Marienbad werden Blicke getauscht, Worte gewechselt, die beiden küssen einander auf die Goethesche Art. Er sagt: Beim Küssen kommt es nicht auf die Münder, die Lippen an, sondern auf die Seelen. "Das war sein Zustand: Ulrike oder nichts." Aber sein Alter holt ihn ein. Auf einem Kostümball stürzt er, und bei einem Tanztee will sie ein Jüngerer verführen. Der Heiratsantrag, den er Ulrike trotzdem macht, erreicht sie erst, als ihre Mutter mit ihr nach Karlsbad weiterreisen will. Goethe, mal hoffend, mal verzweifelnd, schreibt die "Marienbader Elegie". Zurück in Weimar, lässt ihn die eifersüchtige Schwiegertochter Ottilie nicht mehr aus den Augen. Martin Walsers neuer Roman erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe: bewegend, aufwühlend und zart. Die Glaubwürdigkeit, die Wucht der Empfindungen und ihres Ausdrucks das alles zeugt von einer Kraft und (Sprach-)Leidenschaft ohne Beispiel.


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Personen: Walser, Martin

Schlagwörter: Liebe Goethe, Johann Wolfgang von

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WALS

Walser, Martin:
¬Ein¬ liebender Mann : Roman / Martin Walser. - 2. Aufl. - Reinbek : Rowohlt, 2008. - 284 S.
ISBN 978-3-498-07363-3 fest geb. : 19,90 €

Zugangsnummer: 0060480001 - Barcode: 00068164
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