Kant, Hermann
Kino Roman
Belletristik

Ein moderner Diogenes in Hamburg. An einem regnerischen Oktobertag sitzt ein alter Mann im Schlafsack auf einem nassen Boulevard. »Es ist Kunst!« erklärt er seine Aktion den Vorübergehenden. Gerade dieser ungewöhnlichen Beobachterposition gewinnt Hermann Kant überraschende, amüsante und geistvolle Einsichten über zeitgenössische Befindlichkeiten ab. Der Ort scheint diesem neugierigen Zeitgenossen gerade recht für eine »Sinnstudie«, und um Mißverständnissen vorzubeugen, plaziert er den Hinweis: »Nicht stören und nichts spenden!« Angeregt von seinen Beobachtungen, unterhält er sich und Zufallsbekanntschaften mit Anekdoten aus seiner Hamburger Kindheit wie mit jüngsten Erlebnissen. Aber ausgerechnet auf diesem unauffälligen Posten scheint er gewissen Zeitgenossen im Weg zu liegen. Weil er nun ganz genau hinsieht, wird er Zeuge eines Vorkommnisses, bei dem es um höchste Güter geht: Er begegnet einer fernöstlichen Milliardärin, die um ihre halbwüchsigen Kinder und deren schwerhörigen Hund einigen Aufwand treibt, finanziellen, organisatorischen, diplomatischen. Plötzlich ist der Beobachter irritiert durch Schein und Sein und kommt sich vor wie in einem Kinofilm.


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Personen: Kant, Hermann

Schlagwörter: Moderne Literatur

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KANT

Kant, Hermann:
Kino : Roman / Hermann Kant. - 1. Aufl. - Berlin und Weimar : Aufbau, 2005. - 203 S.
ISBN 3-351-03036-3 fest geb. : 17,90 €

Zugangsnummer: 0053569001 - Barcode: 00062228
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