Hahn, Ulla
Das verborgene Wort
Schöne Literatur

Hildegard Palm, 1945 in Dondorf bei Köln geboren, ist die Tochter eines ungelernten Arbeiters und seiner Frau Maria, erzogen im katholischen Glauben. "Wie viele Seiten hat ein Ding?" fragt die Sechsjährige ihren Großvater. "So viele, wie wir Blicke für sie haben", antwortet er. Ihren Eltern ist Hilde verdächtig: Sie ist ganz offensichtlich aus der Art geschlagen, will sich nicht anpassen an die Regeln der Arbeiterklasse, strebt nach Höherem, spricht Hochdeutsch und rezitiert Schiller. Das weckt Mißtrauen und Angst in ihrer Familie.Mit neuen Jahren legt sie eine Sammlung schöner Sätze und Wörter an - als Gegenwelt zum Gebrüll ihres Vaters und dem ängstlichen Geflüster der Mutter. Bücher werden zu ihrer Rettungsinsel. Als Hildegard in den Schulferien zum ersten Mal am Fließband steht und den anzüglichen Gesprächen ihrer Kolleginnen ausgeliefert ist, wirft sie einen entsetzten Blick in die Zukunft, die ihre Eltern für sie vorgesehen haben .... Doch sie findet eine zweite, reichere Wirklichkeit: die Freiheit im Wort und die Kraft der Literatur.


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Personen: Hahn, Ulla

Schlagwörter: Mädchen Bildung Arbeiterfamilie Rheinland

Interessenkreis: Gegenwartsliteratur

D blauer Punkt Hahn

Hahn, Ulla:
Das verborgene Wort / Ulla Hahn. - München : Deutscher Taschenbuch Verlag, 2003. - 622 S.
ISBN 978-3-423-13089-9 kart.

Zugangsnummer: 0009755001 - Barcode: 00048960
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