Frie, Ewald
Ein Hof und elf Geschwister Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben
Romane

Ewald Frie, Professor für Neuere Geschichte in Tübingen, ist das neunte von elf Kindern eines Bauern im Münsterland. Der älteste Bruder ist 1944 geboren, die jüngste Schwester 1969. Durch Interviews hat er das Leben einer Bauernfamilie im 20. Jh. - mit Rückblicken des Historikers bis ins 17. Jh. - nachgezeichnet. Dabei ergibt sich ein deutliches Bild des Wandels der Gesellschaft. Seine vier ältesten Geschwister erleben sich noch als Kinder eines stolzen Bauern mit mittelgroßem Hof. Dieser bestimmt den Lebensrhythmus, die Kinder müssen mithelfen. Der Vater ist ein erfolgreicher Rinderzüchter, die Bauern haben das größte Ansehen im Ort, Kleinbauern, Dörfler und Flüchtlinge nach 1945 bilden die Unterschicht. Das ändert sich u.a. durch neue Methoden, z.B. die künstliche Besamung, Einnahmequellen brechen weg. Die mittleren Geschwister erleben diese Veränderung sehr deutlich, sie werden als ärmlich und nach Tier und Stall stinkend in der Schule zurückgewiesen. Text St. MB


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Personen: Frie, Ewald

Interessenkreis: Zeitgeschichte

Frie, Ewald:
¬Ein¬ Hof und elf Geschwister : Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben / Ewald Frie. - München : C. H. Beck, 2023. - 190
ISBN 978-3-406-79717-0 festgeb. € 23,00

Zugangsnummer: 0024501001 - Barcode: 614080091294
Schöne Literatur - Signatur: SL Frie - Romane