Max Esterl ist die tragende Figur in den Krimis des Autors. Nachdem der nicht nur in seiner Jugend und später auch in seinem Beruf seine Zeit im Bayerischen Wald verbracht hat, wo er immer noch lebt, ist es klar, dass sein Kriminalkommissar Esterl dort überwiegend seine Fälle löst. Wie man am Titel sehen kann, ist das bereits der 9. Band in dieser Krimireihe. Diesmal beginnt der Roman mit einer Einladung seiner Ziehtochter Anna, die in Tschechien mit einem Tschechen verheiratet ist, zu einem Ski-Langlaufurlaub in eine Pension in Innergefild. Das fällt gleich auf den ersten Seiten auf, dass bei tschechischen Orten immer sowohl der tschechische wie auch der deutsche Ortsname vermerkt ist. Beim Langlaufen auf einer der Loipen kommt Esterl ein Hund in die Quere und er verletzt sich durch den Sturz an der Schulter. Nach einer ärztlichen Behandlung muss er zur Reha in eine Kurklinik nach Felden am Chiemsee. Und hier beginnt der eigentliche Krimi, als ein Tischnachbar, den er beim Abendessen kennengelernt hat, am nächsten Morgen verschwunden ist. Leserinnen und Leser, die des Baierischen nicht mächtig sind, werden Probleme bekommen, da der Max Esterl sehr oft in "seiner" Sprache spricht, wie z.B: S'Weda wird guad" oder auch "an eiskoita Böhmwind wachlt heit". Dass dadurch das ganze lebendiger wird ist auch klar. Alle Leser, die gern einen launigen Krimi lesen, der im böhmisch-bayerischen Grenzgebiet spielt, aber auch den Chiemsee mit einbezieht, werden das Buch sicher schätzen. Text St. MB
Personen: Heindl, Ossi
Heindl, Ossi:
Max Esterl und der schwarze Storch : Max Esterls neunter Fall, Ein Böhmerwaldkrimi / Ossi Heindl. - Riedlhütte : Ohetaler Verlag, 2022. - 234
ISBN 978-3-9551117-7-9 festgeb. € 14,90
Schöne Literatur - Signatur: SL Hein - Romane