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Rezension

Freitagnachmittag, sechs Lehrkräfte sitzen noch im Lehrerzimmer, das Wochenende winkt schon. Es klopft an der Tür und Herr Prohaska (Jan Weiler) betritt den Raum. Er ist durchaus unwillkommen, denn niemand hat Lust, jetzt mit ihm die Nichtzulassung seines Sohnes Fabian zum Abitur zu diskutieren. Doch Herr Prohaska ist bewaffnet und zwingt den Lehrkörper, auf der Stelle eine Konferenz abzuhalten und seinem Sohn einstimmig den einen fehlenden Punkt zuzubilligen, damit er an der Abiturprüfung teilnehmen kann. Er versichert sich, dass keine Handys im Raum sind und wartet im Sekretariat. Als er nach einer Stunde zurückkehrt, ist die Einigung nicht zustande gekommen, doch Herr Prohaska hat sich Zugang zu den Personalakten der Lehrerinnen und Lehrer verschafft und breitet nun im Plenum die Verfehlungen eines und einer jeden Einzelnen aus ... Das Originalhörspiel gibt es nur auf CD, der Autor entblößt darin Scheinheiligkeit, Doppelmoral, niedere Instinkte und Gewaltbereitschaft der ach so rechtschaffenen Pädagogen, die von Annette Frier, Wolf Aniol, Florian Lange, Lieke Hoppe u.v.a. großartig gespielt werden.

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Personen: Weiler, Jan Koppelmann, Leonhard

Standort: CDL

Schlagwörter: Gesellschaft Hörspiel