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Rezension

US-Bundesstaat Montana, 1960: Die Eltern des 15-jährigen Dell Parson überfallen eine Bank und werden festgenommen. Diese für alle überraschende Tat wirft Dell und seine Zwillingsschwester Berner völlig aus der Bahn. Berner verlässt Montana und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich. Dell wird von einem Freund der Familie in eine beschauliche kanadische Kleinstadt geschickt, um dort zur Ruhe zu kommen. Doch die Idylle trügt und Dell gerät an Arthur Remlinger, hinter dessen gelassener Art sich ein dunkler Abgrund verbirgt. Mit dem opulenten Roman "Die Lage des Landes" (BA 9/07) hat der amerikanische Autor ein geistreiches Porträt der amerikanischen Gesellschaft um die Jahrtausendwende geschaffen. Jetzt legt der Pulitzer-Preisträger einen weiteren Roman vor, der mit psychologisch nachvollziehbar gezeichneten Protagonisten und durch eine elegante, ausdrucksstarke Sprache seine Leser in den Bann zieht. Konventionell im Aufbau, zugleich aber alles andere als stromlinienförmiger Mainstream, wird dieser Titel anspruchsvolle Literaturliebhaber begeistern. Wie die Vorgängerbände sehr gern empfohlen.

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Personen: Ford, Richard

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Eltern Männliche Jugend Kanada Verbrechensopfer Wohnungswechsel

Interessenkreis: MÄNNER