Bredow, Ilse von
Nach mir die Sintflut
Roman


Rezension

Schön, dass die hochbetagte Autorin, Jahrgang 1922 (zuletzt "Des Hauses Ehr ist Gastlichkeit", BA 12/10), immer noch ihre munteren ansprechenden Geschichten publiziert. Was liegt für sie da näher, als Betrachtungen über das Alter anzustellen. In gewohnt persönlichem Plauderton, autobiografisch gestützt, erfahren wir, dass "im hohen Alter nicht nur der Körper, sondern auch unsere Seele leicht ins Stolpern" gerät. Mit über 80 gibt es in der Tat etliche "Baustellen", die zwar Not bereiten können, doch auch Gelegenheit bieten, neue Entschlüsse zu fassen. Die Erinnerungen an die eigene Kindheit auf dem Forstgut in der Mark Brandenburg (ohne Nostalgie) bleiben nicht aus und steuern oft ironische und lebensnahe Apercus bei, denn alte Zeitgenossen gab es damals zur Genüge. Den Sammelbegriff "Rentner", jetzt zwischen 85 und 100 taktvoll als "fortgeschrittenes Alter" benannt, sollte ein jeder für sich selbst überprüfen. Vielleicht ist sogar dann noch ein Fortschritt möglich. Vergnügliche Lektüre für Viele.


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Personen: Bredow, Ilse von

Standort: SL-HEI

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Altern Erinnerung Lebensalter

Interessenkreis: HEITERES

Bredow, Ilse von:
Nach mir die Sintflut / Ilse von Bredow. - Frankfurt am Main : Scherz, 2011. - 220 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-502-11078-1 fest geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 86612000103 - Barcode: 12000103
BRED - Signatur: BRED - Roman