Die Biografie einer afghanischen Künstlerin. (BO) Mahbuba wächst mit sechs weiteren Schwestern in Herat, Afghanistan, auf. Die Eltern sind sehr liberal und schützen ihre Kinder vor feindlichen Angriffen von außen, da Mädchen in diesem Land keine Wertigkeit besitzen. Trotz vieler Widrigkeiten schafft es Mahbuba, die Ausbildung als Lehrerin zu absolvieren und zusätzlich durch den Privatlehrer Fazl Einblicke in die Miniaturmalerei zu bekommen. Das afghanische Leben ist geprägt von Clanherrschaft, Traditionen und Riten, von denen Frauen generell ausgeschlossen werden. Als eine Schwester Mahbubas von einem Terroristen ermordet wird, verlassen Mahbuba und Fazl, inzwischen ihr Ehemann, das Land. Mit einem Auslandsstipendium zur akademischen Weiterbildung kommen sie nach Moskau, wo auch ihre beiden Söhne geboren werden. Beide promovieren und Mahbuba lässt sich als Tee- und Kaffeeservice-Malerin ausbilden. Als Künstler sehen sie keinen Weg mehr, nach Afghanistan zurückzukehren. Sie stellen in München einen Asylantrag und erhalten einen positiven Bescheid. Mahbuba findet nach langem Suchen eine Glasmalerstelle und arbeitet mit ihrem Mann für internationale Aufträge. Eine interessante Lebensgeschichte, die die Facetten von drei Kulturen herausarbeitet und versucht, Kultur, Sprache und Menschen, die im jeweiligen Lebensabschnitt im Zentrum stehen, zu verstehen und zu beschreiben. Spannend und informativ - für alle Bibliotheken sehr gut geeignet.

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Personen: Maqsoodi, Mahbuba Diederichs, Hanna

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