Die zwanghaften Erinnerungen Mattis an seine damals minderjährige Geliebte werden für die Ehefrau Mira zu einem erfolglosen Kampf um das Glück ihrer Familie. - Neuer Roman einer talentierten Vertreterin der jungen israelischen Prosa. Verfolgt von zwanghaften Erinnerungen an seine damals noch minderjährige Geliebte, die ihn nach einem Jahr urplötzlich im Stich ließ, geht Matti eine Ehe mit der 30-jährigen Mira ein. Mira ahnt manches, wehrt aber Andeutungen von Mattis Seite ab und hofft, dass die Zeit und die beiden Söhne Heilung bewirken. Stattdessen entwickelt Matti körperliche Symptome eines inoperablen Hirntumors. Eindrucksvoll ist nicht nur die ungeheuerliche Konsequenz, die in dieser Geschichte steckt, auch nicht allein der gekonnte Kunstgriff der Autorin, Mattis Geliebte Alona im Handlungsverlauf allgegenwärtig zu machen, sondern ebenso die realitätsnahe Abbildung des freundlich-routinierten Klinikumfeldes während einer für den Menschen unfassbaren Diagnose. Nach "Liebe pur" (BA 7/00) und "Zusammenstöße" (BA 5/03) ein weiterer Roman der talentierten israelischen Autorin. - Auf jeden Fall: Gut lesbar.
Personen: Hedaya, Yael Melcer, Ruth (Übers.)
Hedaya, Yael:
¬Die¬ Sache mit dem Glück / Yael Hedaya. - Zürich : Diogenes, 2006. - 158 S. - Aus dem Hebr. übers.
ISBN 3-257-06547-7 € 17,40
Gesellschaft-, Liebes- und Eheromane, Frauen und Familienromane - Signatur: DR.G Hed - Buch: Dichtung