Haushofer, Marlen
Die Tapetentür
Buch: Dichtung

Eine junge Frau lebt allein in der Großstadt. Sie hat Liebhaber, Freunde und Freundinnen, aber der immer gleiche Ablauf der Affären langweilt sie, die Distanz zur Umwelt wächst, begleitet von einem Gefühl der Leere und Verlorenheit. Als sie sich leidenschaftlich in einen Mann verliebt, schwanger wird und auch heiratet, scheint die Flucht in ein "normales" Leben gelungen... Mit ihren düsteren Innenansichten zur Lebenswelt von Frauen in den fünfziger und sechziger Jahren ist die österreichische Schriftstellerin Marlen Haushofer (1920–1970) nach ihrem Tod zu einer Kultautorin des Feminismus avanciert. In ihrem Erzählwerk, dessen Lektüre auch heute noch lohnt, durchdringt sich die Katastrophe des weiblichen Alltags mit jener der Geschichte. Wohl bei keiner anderen Autorin wird so oft Staub gewischt, Boden geschrubbt und Geschirr abgewaschen wie bei Marlen Haushofer. Und wohl bei keiner anderen Autorin sind die Protagonistinnen so endgültig in ihrer tristen Alltagswelt eingesperrt. Mit grosser Sensibilität spürt Haushofer den dadurch zerstörten Träumen, den erlittenen Verletzungen und Erniedrigungen nach und denkt sie bis zur unvermeidlichen Katastrophe zu Ende.


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Personen: Haushofer, Marlen

Schlagwörter: Frau Depression Einsamkeit Autor <Österreich>

Haushofer, Marlen:
¬Die¬ Tapetentür / Marlen Haushofer. - Wien : Donauland Kremayr & Scheriau , 1993. - 237 S.

Zugangsnummer: 0000433001 - Barcode: 0000207522
Gesellschaft-, Liebes- und Eheromane, Frauen und Familienromane - Signatur: DR.G Haus - Buch: Dichtung