Schmitt, Eric-Emmanuel
Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte
Buch: Dichtung

Ein Geschäftsmann wird durch Frau Mings Geschichten in ihren Bann gezogen. (DR) Der Handelsreisende und Ich-Erzähler ist regelmäßig Gast in einem Hotel einer chinesischen Stadt, über dessen Waschräume im Untergeschoss Frau Ming die Herrschaft innehat - sie hält die Toiletten sauber und bringt schon mal das Hemd des Ich-Erzählers in Ordnung. Bald sind es hauptsächlich ihre Anekdoten, die ihn in ihr Reich führen: über ihre mittlerweile erwachsenen Töchter und Söhne, die alle besondere Fähigkeiten, Begabungen oder Charaktereigenschaften besitzen und über ganz China verstreut leben. Nach einer Phase des Zweifelns - Zweifel an der Geschichtenerzählerin, aber auch an der eigenen Lebensführung - zieht es den Protagonisten zurück an den Ort der Geschichten. Dann erleidet Frau Ming einen Unfall und sie wünscht, alle ihre zehn Kinder zu sehen. Ob er sie nun endlich alle treffen wird? Begleitet von kleinen konfuzianischen Weisheiten, die Frau Ming nicht einzustreuen vergisst, gestaltet sich dieser bezaubernde Roman zu einem Reigen voller kurzweiliger Familienepisoden, die das Leben von Frau Ming fraglos bunt machen - aber auch das des Ich-Erzählers, für den die kleinen Ausflüge in Frau Mings Welt eine Reise zum eigenen Ich werden. Sehr empfehlenswert.


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Personen: Schmitt, Eric-Emmanuel Frucht, Marlene (Übers.)

Schlagwörter: China Kind Autor <Frankreich>

Schmitt, Eric-Emmanuel:
¬Die¬ zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte / Eric-Emmanuel Schmitt. . - Frankfurt a. M. : S. Fischer, 2014. - 108 S. - Aus dem Franz. von Marlene Frucht
ISBN 978-3-10-073589-8 fest geb. : ca. € 17,50

Zugangsnummer: 0025840001 - Barcode: 0000456869
Romane, Erzählungen, Novellen - Signatur: DR Schmi - Buch: Dichtung