Der 30-jährige Krieg bringt den Menschen Not und Elend; Prediger schüren den Aberglauben gegen Zauberer und Hexen. Hilflos müssen die Geschwister Paul und Lene erleben, wie ihre Eltern Opfer eines Hexenprozesses werden. Auf der Flucht entkommen sie mehrmals nur knapp den fanatischen Hexenrichtern. Armut und Missernten sind im 30-jährigen Krieg an der Tagesordnung. Fanatische Prediger nutzen die Not der Menschen und hetzen gegen angebliche Hexen und Zauberer. Auch die Eltern von Paul und Lene fallen einem gnadenlosen Hexenrichter zum Opfer. Die Geschwister fliehen, mehrmals entgehen sie nur knapp ihren Verfolgern. Denn Lene, die sich auf die Behandlung Kranker und die Kräuterkunde versteht, gerät selbst in den Verdacht, eine Hexe zu sein. Wie gewohnt greift die Autorin einen authentischen Fall auf und spinnt darum einen aufrüttelnden Roman, der eindrucksvoll schildert, welchen wahnsinnigen Mechanismen Tausende Menschen zum Opfer fielen. Fassungslos steht man vor den grausamen Foltermethoden der Hexenrichter und fühlt zugleich die Hilflosigkeit und Zweifel von Paul - sogar gegenüber der eigenen Schwester. Geschildert wird die Handlung aus Pauls Sicht; am Ende ist es jedoch Lene, die durch die Liebe zu einem wohlhabenden holländischen Kaufmannssohn den Geschwistern die rettende Flucht ermöglicht. Ein anrührender Roman mit erläuterndem Nachwort zu einem viel beschriebenen Thema - breite Empfehlung.

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Personen: Zimmermann, Christa-Maria

Schlagwörter: Jahrhundert 17. Hexe Neuzeit Autor <Österreich> Krieg <30-jährigen>

Interessenkreis: Jugend