Treiber, Jutta
Solange die Zikaden schlafen
Buch: Kinder/Jugend

Nach dem Tod der Mutter versucht Anna ihren Platz im Leben neu zu finden. (JE) (ab 13) Der Moment, da ihre Schwester Flo von zuhause auszieht, um in Wien zu studieren, und sie allein mit dem Vater und dessen neuer, erheblich jüngeren Freundin zurückbleibt, wird für Anna zum Ausgangspunkt einer Rückschau auf die Zeit bis zum und unmittelbar nach dem Tod ihrer krebskranken Mutter. Geprägt vom Verhältnis respektive Nichtverhältnis des Vaters zu Ehefrau und Töchtern, reflektiert Anna gefühlsbetont die Veränderungen im familiären Alltag, das Hadern mit dem Schicksal sowie die Unmöglichkeit, Beziehungen aufgrund der neuen Situation zu überdenken, wobei die Ebene dieser Reflexion letzlich eine erwachsene bleibt und damit nicht der Ich-Erzählerin entspricht. Besonders im zweiten Teil, in dem Anna die Situation nach der Trennung von der Schwester schildert, fehlt Jutta Treiber die sprachliche Unmittelbarkeit. Sie bemüht sich merklich um eine der emotionalen Situation entsprechende sprachliche Gestaltung, nimmt jedoch den Lesern/innen durch die metaphorisch bestimmte Ausformulierung jeder noch so kleinen Geste und Regung die Möglichkeit, bestimmte Dinge selbst zu erahnen, zu erfühlen oder von sich aus nachzuvollziehen. Breit einsetzbar ab 13 Jahren. *bn* Heidi Lexe


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Personen: Treiber, Jutta

Schlagwörter: Krankheit Tod Trauer Sterben Autor <Österreich> Krebs <Medizin>

Interessenkreis: Jugend

Treiber, Jutta:
Solange die Zikaden schlafen / Jutta Treiber. - Wien : Ueberreuter, 1998. - 159 S.
ISBN 3-8000-2531-0 fest geb. : ATS 181,00 / Eur 13,20

Zugangsnummer: 0015007001 - Barcode: 0000297912
Erzählungen - Signatur: JE Tre - Buch: Kinder/Jugend