Abenteuerliche Rundreise zu allen Achttausendern. (EL) Die vierzehn höchsten Berge der Erde, alle über 8.000 m hoch, konzentrieren sich geografisch auf zwei Regionen - den Karakorum und den Himalaya - und liegen verteilt auf die Länder Pakistan, China (mit den autonomen Gebieten Xinjiang und Tibet), Nepal und Indien. Die gespannten politischen Verhältnisse, die unterschiedlichen Weltreligionen, das Wetter und die Straßenverhältnisse können leicht zum Scheitern der Bergbesteigung führen. Auch Terrorattacken sind nicht auszuschließen. Der Autor, der die Gegend sehr gut kennt, plant für diese Reise entlang der abwechslungsreichsten und schönsten Routen durch diese famose Gebirgswelt 50 Tage ein. Von Islamabad geht es über den Karakorum-Highway zum Nanga Parbat und weiter zu einem Aussichtspunkt, von dem aus die anderen vier Achttausender des Karakorums zu sehen sind. Der Kunjerab-Pass führt nach China, bei den Visa gibt es immer wieder Probleme. Ein zweiter Pass ohne Journalistenvisa ist da hilfreich. Von Lhasa aus werden die restlichen Achttausender in Angriff genommen und in Darjeeling, weltberühmt für seine Teesorten, wird diese abenteuerliche Reise, die Hajo Bergmann mit seinem Team unternommen hat, erfolgreich beendet. Beeindruckend, sachlich und gefühlvoll recherchiert und analysiert der Autor die Sorgen und Ängste der Bewohner am Ende der Welt, die Opfer des Klimawandels sind, legt die unterschiedlichsten Sichtweisen des Islam, Buddhismus, auch die Stellung von Frauen dar, schildert authentisch die Probleme der Bevölkerung in den autonomen Gebieten und sucht nach Lösungsansätzen. Berührende Einzelschicksale, Naturkatastrophen, landschaftliche Besonderheiten, aber auch die Folgen des Tourismus und der damit einhergehende Verlust der eigenen Identität werden den LeserInnen nähergebracht. Sehr informativ, sehr lesenswert, mehr als nur ein Reisebericht.

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Personen: Bergmann, Hajo

Schlagwörter: China Indien Berg Himalaja Himalaya Tibet Reisebericht Pakistan Nepal