Mischung aus Liebesgeschichte und Kriminalfall auf Wiener Art. (DR) Der junge Universitätslektor Arno Linder begleitet seine Freundin Laura, eine Juristin, ins Wochenende. Sie fährt mit ihrem Chef und dessen Geschäftspartnern ins Weinviertel, um in einem Landhaus einen Geschäftsabschluss perfekt zu machen. Alles wäre in bester Ordnung, würde nicht Arno des Nachts über die Leiche des Hausherrn stolpern. Um nicht selbst unter Tatverdacht zu geraten, manipuliert er das Türschloss, nicht ohne sich vorher am Tatort - der Bibliothek - genau umzusehen. Die Polizeiermittlungen bringen die honorigen Herrschaften aus Wirtschaft und Politik ein wenig aus dem Tritt, doch schon im Laufe der Verhöre glauben die Kriminalisten, den Mörder gefunden zu haben. Arno Linder ist nicht dieser Meinung und macht sich selber auf die Suche nach dem wahren Mörder. Nicht weil er ein Wahrheitsfanatiker wäre, sondern weil er Laura beweisen will, dass er mit dieser Sache nicht das Geringste zu tun hat. Von seiner Verwicklung in die Affäre ist sie jedenfalls überzeugt und hat deshalb mit ihm Schluss gemacht. Das kann er nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen. Der Autor bedient sich eines lässigen und leicht ironischen Schreibstils, der das Lesen sehr angenehm macht. Die Polizeiarbeit läuft im typischen Wiener Stil mit Schmäh und Gemütlichkeit ab, über das Ende der Geschichte war die Rezensentin jedoch reichlich verblüfft! - Für Krimifans empfehlenswert.

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Personen: Mucha, Martin