Verwundbarkeit und Vergänglichkeit aller Lebewesen im Kontext. (DL) "[…] es ist wie bei den weinstöcken: / je nach dem alter der beschädigten achse / reagiert dieselbe in verschiedenem grade." (S. 55) Dieser Ausschnitt aus einem Gedicht von David Fuchs gibt uns Einblick in die sensible Vernetzung der Natur mit allen Bereichen des Daseins. Krankheit und Tod begleiten uns immer und überall auf unserem Lebensweg, aber auch die leise Hoffnung auf Heilung. Die Parallelen, die hier zwischen Pflanze und Mensch gezogen werden, lassen einen leicht erschauern, es liegt Morbidität im Gesagten und dennoch ist die Erkenntnis, wie verbunden unser Dasein ist, verblüffend. In mehreren Kapiteln poesievoll in Gedichtform erzählt, entwirft der Autor ein Bild der Vergänglichkeit aller Lebewesen im Vergleich. Der Bezug auf die Pflanzenwelt ist faszinierend, aber auch schwer verträglich. David Fuchs ist Palliativmediziner und mit Krankheit und Sterblichkeit vertraut. Er greift ein Thema auf, das wir weit von uns schieben, und dennoch ist es stets gegenwärtig. Lassen wir uns darauf ein ohne Vorbehalte und mit Blick auf die Kürze unserer Zeit auf diesem Planeten. Das Buch ist mit wunderbaren Illustrationen ausgestattet, die auch im letzten Kapitel ihren Niederschlag finden.

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Personen: Fuchs, David Un, Chung Wan