Ott, Ulrich
Meditation für Skeptiker Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst.
Sachbuch

Meditation gilt normalerweise als grundlegender oder zumindest wichtiger Bestandteil von Religionen und Weisheitslehren. Der Autor zeigt hier aber, dass Meditation auch aus rein wissenschaftlich-skeptischer Sicht eine positive Bedeutung hat. Dazu referiert er sowohl Wirksamkeitsanalysen als auch neurologische Untersuchungen, die sehr übersichtlich und verständlich dargelegt werden. Die Beschreibung von Stufen, Methoden und Übungen der Meditation soll den Leser zu eigener Praxis anregen und motivieren.
Ott bemüht sich um eine neutrale Position gegenüber den religiösen Aspekten und streift auch die Gefahr der ideologischen oder kommerziellen Vereinnahmung von Meditationsinteressenten nur kurz. Dass die empfohlene „achtsamkeitsbasierte Stressbewältigung“ nicht ganz von den tibetisch-buddhistischen Wurzeln zu trennen ist, liegt allerdings auf der Hand.
Sehr dünn ist die wissenschaftliche Decke naturgemäß im tiefsten Bereich der Medi¬tation, der Stufe von mystischen Erfahrungen und Erleuchtungserlebnissen. Aber schon alleine der Versuch, auch religiöse Erfahrungen mit neuronalen Vorgängen zu erklären, gibt sicher Diskussionsstoff für die Zukunft ab.
Fazit: Ein sehr aufschlussreiches und aktuelles Buch. -mf- (2011)


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Personen: Ott, Ulrich

Standort: Ref. für WA

Schlagwörter: Meditation Skeptiker

Ott, Ulrich:
Meditation für Skeptiker : Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst. / Ulrich Ott. - München : Droemer, 2010. - 205 S.
ISBN 978-3-426-29100-9 kt.: € 15,50

Zugangsnummer: 0015662001 - Barcode: 0001033489
7.2 Psychologie allgemein - Signatur: 7.2 Psychologie allgemein Ott - Sachbuch