Literarischer Roadtrip in den 1990er-Jahren. (DR) In dem Roman geht es um vier befreundete Jugendliche, die sich auf einen abenteuerlichen Trip nach London aufmachen. Da ist Georg, der an schwerem Asthma leidet und dessen strenger Vater einst mit ihm aus der ehemaligen DDR in den Westen kam. Scholzen, der aus prekären Verhältnissen stammt und der beste Freund von Tobi ist. Tobi wiederum macht gerade eine Trennung von Lisa durch. Als Georg durch einen mysteriösen Anruf erfährt, dass seine totgeglaubte Mutter in einem Londoner Spital im Sterben liegt, machen sich die vier im Fahrschulauto von Georgs Vater auf ins Vereinigte Königreich. Manuel Butt beginnt seinen Roman mit einem taktischen Kunstgriff, indem er im Prolog eine erst später vorkommende, gewalttätige Sequenz vorzieht, die das vermeintliche Leseverständnis bewusst in die Irre führt. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, erste Liebe und den ersten Joint. Das schnell ansteigende Erzähltempo passt zum Plot, da die Jugendlichen so schnell wie möglich ihr Ziel erreichen müssen - eine ganze Reihe von Hürden und diverser Widrigkeiten ist vorprogrammiert. Die Art und Weise, wie es den Aktanten immer wieder gelingt, sich aus misslichen Lagen zu befreien, hat jede Menge humoristisches wie auch Spannungspotenzial. Kurzum: Eine witzige Handlung, die gekonnt erzählt wird. Unbedingt empfohlen!

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Rezension

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Personen: Butt, Manuel