Die faszinierende, wahre Geschichte zweier Männer in Alaska. (ER) Lynn Schooler, in Texas geboren und mit 16 nach Alaska gekommen, lebt auf einem Boot in Juneau und verdient seinen Unterhalt als Fischer, Trapper, Seemann und Tourenführer. Er kennt Alaska, die Heimat des Blauen Bären, wie kein Zweiter und hat gelernt, in dieser unwirtlichen Welt zu leben. Als Teenager litt er an Skoliose (Rückgratverkrümmung) und musste zwei Jahre eingespannt in einem Apparat aus Metall und Leder verbringen. "Das Ablegen des Korsetts hatte mich jedoch in die Lage versetzt, mir eine ganz andere Bürde aufschnallen zu können - einen Rucksack - und in die Freiheit der Natur zu entkommen." (S. 30) Von Anfang an ist er von der Landschaft und der Natur des Landes überwältigt und fasziniert. Als ihn eine japanische Filmgesellschaft als Expeditionsführer durch Alaska anheuert, lernt er Michio Hoshino, einen professionellen Natur- und Tierfotografen, kennen. Über zehn Jahre hinweg gehen die beiden Freunde gemeinsam auf Expeditionen, um Buckelwale, kalbende Eisberge und die Schönheit der Natur auf Bildern festzuhalten. Und ihr gemeinsames Ziel ist es, den Blauen Bären Alaskas zu fotografieren. Schooler muss jedoch auch schwere Schicksalsschläge verkraften, wie den Tod seiner Freundin durch einen Serienkiller, den Tod seines Vaters an Krebs und schließlich den Tod seines Freundes Hoshino, der von einem Bären getötet wurde. Erst acht Jahre später gelingt es Schooler, den Blauen Bären zu fotografieren. Dies ist ein Buch über die Schönheit und die Strenge der Natur, über das Panorama einer unberührten Landschaft, die geduldige Suche nach dem Blauen Bären, über eine außergewöhnliche Freundschaft und das erbarmungslose Schicksal: faszinierend, ergreifend. *bn* Irmgard Preißler

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Rezension

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Personen: Schooler, Lynn Schickert, Hartmut ª

Schlagwörter: Alaska