Historisch-geografisches und literarisches Porträt einer Landschaft. (ER) "Schonen ist ein Grenzland." Dieser Eingangssatz des schwedischen Autors Henning Mankell kommt einem Bekenntnis gleich, dessen Wahrheitsgehalt Thomas Steinfeld nachspürt. Der leitende Redakteur im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung" verwebt Geschichte und Geografie Schonens, dem Süden des Nordens, mit dem Mythos Süden und der Literatur. August Strindberg, Selma Lagerlöf, Dag Hammarskjöld und natürlich Henning Mankell - sie sind dieser Landschaft, diesem Grenzland, verfallen. Die spärlich eingesetzten Abbildungen korrespondieren mit den Beschreibungen Steinfelds, die Magie dieser abweisenden, von Menschenhand so stark geprägten Region, der Henning Mankell so viele Morde und Verbrechen angedichtet hat, dass es kriminalistisch langsam eng zu werden scheint, wird beim Lesen mit allen Sinnen spürbar, die feuchte Erde, die sich an den Schuhen festklebt, der Nebel, die Häuser in der Einsamkeit - mit diesem literarischen Landschaftsporträt liegt ein deskriptiver und stimmungsbetonter Zugang zu einer Landschaft, der bereits zahlreiche literarische Denkmäler gesetzt wurden, vor. *bn* Martina Lainer

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Rezension

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Personen: Mankell, Henning Aberg, Anette Steinfeld, Thomas

Schlagwörter: Schweden Reisebericht Landschaft Mankell, Henning Wallander, Kurt

Interessenkreis: Literatur