Folgenreiche Fantasien Kindheit, Krieg und Liebe sind die bestimmenden Themen des neuen Romans von Ian McEwan. Was harmlos, idyllisch, beinahe kitschig beginnt, nimmt eine plötzliche Wendung, die das Leben aller Beteiligten verändert. Ein britisches Landhaus im Sommer 1935: Familie Tallis findet sich dort in ländlicher Atmosphäre ein, um gemeinsam die Sommertage zu verbringen. Liebevoll wird dekoriert, gekocht, vorbereitet und geplaudert, bis die 13-jährige Tochter Briony ihre gefährlichen Vermutungen über die Liaison zwischen ihrer älteren Schwester und dem Sohn der Hausangestellten kundtut. - Ein Fehler, der lebenslange Folgen hat ... Zeitsprung, Zweiter Weltkrieg: Soldaten marschieren, verzweifeln, sterben. Die anfänglich vorgestellten Charaktere verlieren einander aus den Augen, auf Grund des Krieges trennen sich ihre Wege. Lange Schatten wirft jedoch Brionys Reue. "Abbitte" ist ein Roman, der mit Möglichkeiten spielt. Die ausführlichen und bilderreichen Beschreibungen des Autors lassen der Fantasie des Lesers freien Lauf. Melancholie, Schrecken, aber auch kindlicher Übermut und starke Leidenschaft geben einander die Hand. Eine neue Welt ist im Entstehen.

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Personen: McEwan, Ian