Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Andrea Kromoser; Was wäre wenn sich das Meer wehren könnte? Wenn all der Plastikmüll, denn wir Tag für Tag über die Gewässer dieser Erde entsorgen, gesammelt wieder zurück an Land gespült würde? Die Illustratorin Eva Plaputta forciert mit ihrem Kinderbuchdebüt ein Nachdenken über die menschliche Verantwortung gegenüber der Umwelt und schafft für diese Geschichte eine sympathische Identifikationsfigur. Finn Flosse lebt unter den Meerwesen, ist jedoch halb Mensch. Das ist außergewöhnlich, denn: Noch nie hatte eine Meerjungfrau ein Kind von einem Zweibeiner bekommen. Finn Flosse ist Außenseiterfigur in der Unterwasserwelt, sein zweigeteilter Fischschwanz verweist zugleich auf seine Meerjungfrauenmutter und seinen Menschenvater. Darum wird ihm, der zwischen Wasser und Land existiert, eine wesentliche Aufgabe zuteil. Als ein gewaltiger Strudel aus Plastikmüll sein Heimatriff bedroht, entwickelt er gemeinsam mit seinem Freund Theo dem Wal einen rettenden Plan, für dessen Umsetzung die Hilfe aller Meerwesen nötig ist. In den Illustrationen setzt Eva Plaputta mit Scherenschnitten kräftige Kontraste. Über diese Technik erzählt sie auf ihrer Webseite: Doing papercuts has become my main area of interest. When creating new works, I'm fascinated by the unique play of presence and absence. It is my goal to create an own reality through the portrayal of forms and surfaces. Die Künstlerin stellt den tiefschwarzen Flächen, über die sie Figuren sowie deren unmittelbare Umgebung darstellt, zartes hellblaues Meerwasser entgegen. Dem gegenüber unterstreicht sie durch die Darstellung der in kräftigen Gelb-, Lila- und Orangetönen strahlenden Müllstücke, die durch die stimmig-schönen Meeresdarstellungen auch optisch gestört werden, die folgenschwere Situation von Finns Unterwasserheimat.

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Rezension

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Personen: Plaputta, Eva