Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Melanie Pamin; Mai-Linh erlebt Fremdenhass und auch wie schnell man sich von Vorurteilen leiten lässt. (ab 10) (JE) Mai-Linh könnte im nächsten Sommer aufs Gymnasium kommen. Da sie sich aber im Restaurant der Familie nicht konzentrieren kann, darf Mai-Linh künftig bei der Nachbarin zu Mittag essen. Zunächst freut sich Mai-Linh sehr darauf, denn schließlich wird sie so Dennis - den Sohn der Nachbarin - jeden Tag sehen können. Dennis allerdings ist überhaupt nicht begeistert, dass Mai-Linh nun jeden Tag kommt, und macht ihr gleich klar, dass er kein "Reisfresser" ist. Ist es da ein Wunder, dass Mai-Linh Dennis in Verdacht hat, als auf ihrer Haustür "Reisfresser" geschrieben steht? Die Eltern haben genug Sorgen und Mai-Linh beschließt selbst einen Ausweg zu finden. Die Protagonistin geht hier mit recht kühnen Methoden an die Lösung ihrer Schwierigkeiten, muss aber erkennen, dass Gewalt keine Klärung bringt. Die Handlung nimmt einige Male eine überraschende Wendung. Dem Leser wird deutlich vor Augen geführt, wie leicht man sich in fatale Irrtümer verstricken kann und ganz nebenbei wird ein Einblick in die vietnamesische Lebensart gewährt. Eine gut gelungene Erzählung mit leicht lesbarem Schriftbild.

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Rezension

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Personen: Philipps, Carolin