Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Karin Haller; Annotation: Erzählband über die berühmten Augenblicke, die das Leben für immer verändern. Rezension: Was esse ich zum Frühstück, welches Kleid trage ich heute Abend? Ständig ist man vor Entscheidungen gestellt, manche haben keine, andere weitreichende Konsequenzen. Schlafe ich mit dem Freund meiner Cousine? Fahre ich mit meinem Rollstuhl die Skater-Halfepipe hinunter - denn was soll passieren, gelähmt bin ich sowieso schon? In Marlene Röders Erzählband haben junge Menschen, Entscheidungen zu treffen, in denen es um viel geht. Achtzehn kurze Texte richten den Scheinwerfer auf Momentaufnahmen, die manchmal ganz harmlos anfangen, um sich dann zu richtungsweisenden Weggabelungen zu entwickeln. Röder fokussiert auf die großen Themen: Liebe. Freundschaft. Tod. Wie nahe lasse ich einen anderen an mich heran? Wie gehe ich mit Einsamkeit um? Und wie kann ich kämpfen - gegen Ungerechtigkeit, Verleumdung, gegen Gruppenzwang und Erwartungshaltungen anderer? Sie reißt viele Fragen an - und gibt glücklicherweise keine platten Antworten. Die Autorin stellt ihre Figuren in Situationen, in denen sie sich entscheiden müssen - und genau dann hört sie auf zu erzählen: Was passiert, nachdem Ben sich mit seinem Rollstuhl von der Kante der Half-pipe abstößt? Wie geht es weiter, als Janina ihren kleinen Bruder in einen Kaufhausdiebstahl verwickelt? Das bleibt offen. Es werden Geschichten erzählt, oder vielmehr die Schnipsel von Lebensgeschichten, und sie enden immer am richtigen Punkt. Die Texte berühren, und immer wieder gibt es ganz dichte Stellen, die manchmal traurig sind und manchmal leise-fröhlich und bisweilen sogar ein Gefühl von Zuhause-Ankommen vermitteln. Doch viele der Figuren werden, wenn überhaupt, erst lange nach dem Ende des Textes irgendwo oder bei sich selber ankommen. In der Erzählung bleiben sie Suchende, Fragende, und manchmal ahnt man, dass die Entscheidungen, die sie getroffen haben, ihr Leben nicht gerade leichter machen werden. Marlene Röder hat den Erzählband wie ein Netzwerk aufgebaut, in dem manche Fäden miteinander verknüpft werden und andere wieder lose bleiben. Einige der Figuren tauchen in verschiedenen Geschichten auf, wodurch einzelne Konstellationen neu und genauer beleuchtet werden. Nur fünf Texte sind es, in denen personal erzählt wird, ansonsten lässt die Autorin ihre Charaktere lieber als erzählendes Ich sprechen. Und das tut sie mit viel Emotion und Empathie, mit handwerklichem Geschick und einem guten Gefühl für das richtige Timing. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Ilse Hübner; Alltagsgeschichten. (ab 13) (JE) Der Erzählband versammelt kleine Alltagsgeschichten wie zum Beispiel jene über Maria, die ihren Namen nicht mag und lieber Indigo genannt werden will, oder Finchen, die alle Marienkäfer vor dem Ertrinken rettet, weil sie ihr leid tun. Es sind Geschichten über Partys und das Verliebtsein, über Verbotenes und Erlaubtes, über die Traurigkeit und den Verlust. Achtzehn kurze Erzählungen über Ereignisse, wie sie jeden Tag auf der Welt passieren können und die doch einmalig sind, weil jeder sie anders erlebt und sie sich auf jeden anders auswirken. Ein Buch für Mädchen wie Jungs und für LeserInnen, die "die Kürze mit Würze" - ob lustig, tiefsinnig oder zum Nachdenken - lieben. Sommerlich leicht, gut geschrieben. ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); In 18 Erzählungen wird der Fokus auf Jugendliche eines losen Reigens gerichtet. Zur Sprache kommen dabei Aspekte jugendlichen Lebens und Leidens: Die Qual, sich bei "Wahrheit oder Pflicht" zu outen oder der Hohn, mit dem ein übergewichtiges Mädchen verspottet wird. Themen wie Familie oder Schuld, die bereits in den Romanen Marlene Röders eine zentrale Rolle spielten, werden hier neu variiert - auf jeweils wenigen Seiten entwirft sie Momentaufnahmen von bemerkenswerter Dichte und in unterschiedlicher Erzählform und -zeit. Wenige Worte und angedeutete Handlungen reichen, um nicht nur den Charakter, sondern auch die Biografie der jeweiligen Figur greifbar zu machen. *STUBE*

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Rezension

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Personen: Röder, Marlene