Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Heike Elisabeth Jüngst; Dass Müll eines der großen Problemthemen unserer Zeit ist, weiß jeder. Man muss leider nur an einem Samstagmorgen auf die Straßen und Plätze einer beliebigen Stadt schauen, wo sich Kronkorken an Hamburger-Verpackungen schmiegen und man ständig über leere Bierdosen stolpert. Nun gibt es neue Bücher über Müll für Kinder aber wenn ich mir so einige Familien anschaue, die ich kenne, fürchte ich, dass die Erwachsenen diese Informationen weit dringender brauchen. Wie dem auch sei: Müll Alles über die lästigste Sache der Welt von Gerda Raidt hat einen vielseitigen und zum Denken anregenden Ansatz. Denn sie beginnt mit der Frage, was Müll eigentlich ist, schaut Archäologen bei der Auswertung historischen Mülls über die Schulter und listet verschiedene Sorten Müll auf. Dann kommen unterschiedliche Methoden der Müllverwertung (das Bild des Wikingers, der alte Schilde einschmilzt, ist eine wirklich originelle Idee), und schließlich die Veränderung der typischen Arten und Mengen von Müll durch die Zeiten. Alles ist informativ und gleichzeitig emotional illustriert wie die Müllspur, die auf den Mount Everest führt. Klar und übersichtlich aufgebaut, sieht man hier sehr schön, dass das eigene Vermüllungsverhalten globale Folgen hat. Sehr empfehlenswert! So ein Mist von Melanie Laibl und Lili Richter ist auf völlig andere Art ebenfalls sehr gut gelungen! Die Illustrationen sind grotesk, die Geschichte beginnt mit römischen Göttern. Immer wieder taucht eine Schmeißfliege als Müll-Spezialistin auf. In diesem Buch werden komplizierte Kreisläufe der Müllverwertung ausführlich, aber nicht ganz einfach dargestellt. Sprachliebhaber werden z. B. mit unterschiedlichen Wörtern für Nasenpopel bei der Stange gehalten. Das Buch ist für eine deutlich ältere Leserschaft gedacht als das von Raidt. Eine Schwäche liegt bei den informativ ausgerichteten Zeichnungen wie der von der Kläranlage. Die sind bei Raidt durch den anderen Zeichenstil einfacher zu entschlüsseln. Und das ach so nützliche Silberfischchen frisst leider auch Teddybärenfell Siehe weiters: Raidt, Gerda: Müll - Alles über die lästigste Sache der Welt, 2019 ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Ruth Schmidhammer; Mist ist nicht immer schlecht, allerdings kommt es auf den Produzenten an. Von der Natur geschaffener Müll baut sich auch wieder ab. Der vom Menschen produzierte Mist leider nicht so problemlos bis gar nicht. Nicht ohne Grund lesen und hören wir fast täglich von den Unmengen an Plastikmüll in den Meeren, vom Weltraummüll usw. Im toll illustrierten Sachbuch, beschäftigen sich 21 Kapitel mit den verschiedenen Aspekten rund um Abfall und Ausscheidungen. Trotz des hohen Unterhaltungswerts dieses Buches, sind die Informationen facettenreich und sehr gut recherchiert. "So ein Mist" wendet sich zwar an Kinder, würde aber auch viele Erwachsene verblüffen und auf sehr humorvolle Weise zum Nachdenken anregen. Dieses Buch - ein must have für alle Bibliotheken - wurde in die Shortlist der Wissensbücher des Jahres 2019 aufgenommen und wird garantiert der Ausleihrenner. ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); Da hast du aber ordentlich Mist gebaut, ruft hier eine Maus der anderen zu. Deren Antwort sei an dieser Stelle ausgeblendet, denn sie führt mitten hinein in die Sprachgebung all dessen, was der Mist nun einmal umfasst. Das Hässliche und nicht gerade eben lecker Duftende steht zur sachlichen Disposition, wenn von all jenen Dingen die Rede ist, die der Mensch zurücklässt, womit er den Kreislauf der Natur gehörig ins Wanken bringt. Gewählt wird dafür ein Hybrid aus sprachspielerischen Anleihen, Info-Passagen und einer Vielzahl an kleinteiligen Illustrationen, in denen eine Kläranlage mit derselben Verve präsentiert wird wie das Klo im Wandel der Zeiten. Ein illustriertes Sachbuch, das mitnichten Bockmist baut; diesen aber genauestens untersucht. *STUBE*

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Rezension

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Personen: Laibl, Melanie Richter, Lili ª So ein Mist