Ein Camp für jugendliche Straftäter wird zum Schauplatz unheimlicher Ereignisse. (ab 12) (JE) Noomi, Flix, Olympe und Ryan sind mit ihren BetreuerInnen auf dem Weg zu abgelegenen Hütten mitten im riesigen Wald der Sächsischen Schweiz. Hier sollen sie Sozialstunden leisten, denn alle vier haben etwas auf dem Kerbholz. Ohne jeden Kontakt zur Außenwelt sind sie in winzigen Blockhütten untergebracht und ihre Aufgabe ist es, andere Hütten wieder herzurichten. Die vier kommen bald gut miteinander aus und empfinden eine gewisse Genugtuung bei ihrer Arbeit. Allerdings häufen sich seltsame Ereignisse. Bei den Hütten finden sie Spuren von Krallen und ein Raubvogel startet immer wieder Angriffe auf sie. Dann verschwinden nacheinander kleine Gegenstände, die den Jugendlichen wichtig sind. Anfangs beschuldigen sie sich gegenseitig, doch dann finden sie sie im Wald wieder, ausgelegt wie eine Spur aus Brotkrumen. Am Ende der Spur finden sie Ungeheuerliches. Dem Autorinnenduo Antje Wagner und Tania Witte ist hier ein fesselnder Abenteuerroman gelungen. Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht der vier Jugendlichen erzählt, über deren Leben man dadurch mehr erfährt. So z. B. hat es Noomi sogar darauf angelegt, hierher zu kommen. Im Jahr davor hatte sie auf einem Pfadfinderlager ganz in der Nähe ein verstörendes Erlebnis. Jetzt hofft sie herauszufinden, was damals wirklich passierte und weshalb sie plötzlich orangegelbe Augen und extrem dicke Fingernägel bekam. Und es erzählt auch eine mysteriöse Person X aus der Ich-Perspektive, die/den man lange Zeit nicht zuordnen kann. Dass man gleich zu Beginn von Noomis Erlebnis erfährt, ist ein zusätzliches Spannungselement, das sich bis zum Ende des Romans durchzieht. Der Plot ist höchst abenteuerlich und widerspricht allen Naturgesetzen, aber es ist so spannend erzählt, dass das nicht weiter stören soll. Ein zusätzliches großes Plus des Buches ist, dass es überwiegend auf Recyclingpapier gedruckt wurde, das sich ausgesprochen angenehm anfühlt.

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Rezension

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Personen: Blix, Ella