In der Märzausgabe der Psyche berichtet David Bell vor dem Hintergrund seiner langjährigen Tätigkeit als Facharzt für Psychiatrie am Tavistock and Portman NHS Foundation Trust und einer Schilderung der dortigen beruflichen Bedingungen über die Entwicklung der Gesundheitsfürsorge von Kindern mit Geschlechtsidentitätsstörung (»gender dysphoria«) und entwickelt einige Hypothesen zu den sozio-kulturellen Faktoren für den sprunghaften Anstieg der Zahl minderjähriger Patienten, bei denen Geschlechtsidentitätsstörung diagnostiziert und die dann zur medikamentösen und operativen Geschlechtsumwandlung an spezialisierte Zentren überwiesen wurden.

Ralf Zwiebel entwickelt Überlegungen zum psychoanalytischen Arbeitsmodell in der Lehranalyse und schlägt vor, das Konzept des psychoanalytischen Arbeitsmodells auf die Erfahrungen der Lehranalyse zu übertragen.

In einem Buch-Essay untersucht Kai Rugenstein Jean Laplanches Resexualisierung der Psychoanalyse.

Buchbesprechungen beschließen die Ausgabe.

INHALT

HAUPTARTIKEL

David Bell
Primum non nocere

Ralf Zwiebel
Überlegungen zum psychoanalytischen Arbeitsmodell in der Lehranalyse

BUCH-ESSAY

Kai Rugenstein
Jean Laplanches Resexualisierung der Psychoanalyse

BUCHBESPRECHUNGEN

Hermann Beland: Leidenschaftliches Zuhören bei namenloser Angst. Psychoanalytische Aufsätze III zu Theorie, Klinik und Gesellschaft (Annegret Wittenberger)

Paul B. Preciado: Ein Apartment auf dem Uranus. Chroniken eines Übergangs (Edith Seifert)

---

Standort: FABE Familienb.