Biermann, Franziska
Die Sache mit dem Gruselwusel
Buch

Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Heike Byn; Annotation: Der ängstliche Joschi wird zum Ersatz-Vater eines Baby-Gespenstes, das seine große Schwester Mizzi erschrecken soll. Doch als es gilt, das "Gruselwusel" vor dem Rest der Familie zu verstecken, entdeckt Joschi völlig neue Seiten an der auf einmal gar nicht mehr so zickigen Mizzi. Rezension: Eine große Schwester, die viel mutiger ist als der Angsthasen-Bruder. Ein Streich, der bald außer Kontrolle gerät. Die Zutaten für das Kinderbuch "Die Sache mit dem Gruselwusel" scheinen für sich genommen bekannt. Ein kleines Gespenst, eine vornehme Oma und Eltern, die keinen Durchblick haben. Okay, alles klar. Doch wir haben es hier schließlich mit der unvergleichlichen Christine Nöstlinger zu tun, deren Name ein Garant für frische, freche Geschichten ist, die unerwartet daherkommen. Und so geht denn auch die Story um den ängstlichen Joschi, der seine Schwester Mizzi das Fürchten lehren will, ungewöhnliche Wege, auf denen wir das Geschwisterpaar gerne begleiten: Joschi bastelt ein Gespenst, nennt es "Gruselwusel" und will damit die mutige Mizzi im Schlaf erschrecken. Doch daraus wird vorerst nichts, weil das Baby-Gespenst zum Leben erwacht und Joschi es nur mit Mühe vor dem Rest der Familie verbergen kann. Dabei entdeckt er, dass er eigentlich ganz schön mutig, einfallsreich und klug ist - und dem kleinen Gespenst ein guter Ersatzvater. Doch das ist nicht genug: "So ein Baby braucht eben eine Mama", weiß Mizzi, die Joschis Geheimnis entdeckt. Darauf basteln die ungleichen Geschwister erfolgreich eine gewaltige Gespenster-Mama - und erleben dabei eine vorher nie gekannte Verbundenheit und Solidarität. Voller Wortwitz, mit viel Situationskomik und lebendigen Dialogen, die die spannende Handlung vorantreiben, ist Nöstlinger eine schöne Kindergeschichte zum Lesen und Vorlesen gelungen. Sie verbindet sich zudem ganz hervorragend mit Franziska Biermanns Illustrationen. Oder ist es gar umgekehrt? Wie schön sind die mindestens eine Seite füllenden Bilder anzuschauen, die oft in den Text ausstrahlen, ihn passend zur Szene einfärben oder kleine Details wie Spinnen oder Käfer am Rand zurücklassen. Biermann ist eine findige Licht- und Schattenspielerin, die ihre Figuren gern ins Comichafte und Situationen ins Groteske überzeichnet. Da gibt's viel zu entdecken und zu lachen und eine Bastelanleitung für Gespenster noch gratis dazu. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Hannes und Sophie Preßl; Ein entzückendes Buch über Kinderängste und Geschwisterliebe. (ab 6) (JE) Der kleine Joschi hat zwei Probleme. Das ist zum einen seine vornehme Oma, die es nicht mag, wenn sie ihren Enkel beim Fluchen erwischt, und zum anderen seine kleine Schwester Mizzi. Diese ist erst fünf Jahre alt und scheint sich vor überhaupt nichts zu fürchten. Daher bastelt Joschi ein Gespenst, welches Mizzi ordentlich erschrecken soll. Als Ersatz für seine Flüche hat Joschi das Wort "Gruselfurzwuselpupsel" gewählt. Doch er ahnt nicht, was passiert, wenn er es neben seiner selbst gebastelten Puppe ausspricht: Der "Gruselwusel" wird lebendig, ist immer hungrig und ebenso ein Feigling wie Joschi. Schnell übernimmt der kleine Junge die Rolle des Beschützers und zeigt damit Mut und Stärke. Er schafft es, Omas Plan zu vereiteln, wonach der Gruselwusel in den Müll wandern sollte. Gemeinsam mit seiner Schwester Mizzi bastelt er eine Mama für den Kleinen. Daraufhin fliegen die beiden Gespenster Hand in Hand davon. Das ist selbst für Mizzi zuviel. Sie gesteht das erste Mal ihre Furcht vor den Gespenstern und bittet den großen Bruder, bei ihm im Bettchen schlafen zu dürfen. Nun ist Joschi vom Angsthasen zum mutigen Beschützer gereift. Der "Gruselwusel" ist eine schöne Fortsetzung der Nöstlinger-Erfolge. Die liebevolle Geschichte ist in einer lustigen, bodenständigen Sprache geschrieben. Kongenial ergänzt wird Christine Nöstlingers Kunst durch die farbenfrohen Bilder von Franziska Biermann. ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); Da haben sich zwei gefunden - in die frechen froschgrün, zuckerlpurpur und gruselgrauen Illustrationen bettet sich eine ebenso freche Geschichte: Joschi wollte eigentlich nur seine kleine Schwester zurück sekkieren und schon hat er ein echtes Gespenst am Hals. Konnte er denn wissen, dass man ein zu Schwesterschreck-Zwecken gebasteltes Etwas aus Mamas Nackenrolle, Nagellack und Taschenlampe zum Leben erweckt, wenn man dreimal Gruselfurzwuselpups flucht? Nein. Und auch nicht, dass so ein Gruselwusel am liebsten Spinnweben isst, die in einer adretten Wohnung nur durch Durchforsten des Staubsaugerbeutels aufzutreiben sind Zu finden ist ein literarisches Tohuwabohu voll Kurzweil. *STUBE*


Rezension


Dieses Medium ist verfügbar.

Personen: Nöstlinger, Christine Biermann, Franziska

Biermann, Franziska:
¬Die¬ Sache mit dem Gruselwusel / Christine Nöstlinger. Mit Bildern von Franziska Biermann. - St. Pölten : Residenz Verl., 2009. - [30] Bl. : zahlr. Ill. (farb.). - Buch mit Stickerbogen
ISBN 978-3-7017-2060-6

Zugangsnummer: 1030
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Nös - Buch