Glattauer, Daniel
Alle sieben Wellen Roman
Buch

Quelle: Apropos. Straßenzeitung für Salzburg (http://www.apropos.or.at/); Autor: Michaela Gründler; Liebe lieber im Netz Nun ist er da, der Fortsetzungsroman von "Gut gegen Nordwind", der ungewöhnlichen und packenden E-Mail-Liebesgeschichte zwischen Emmi Rothner und Leo Leike. Wird sich die handfeste virtuelle Affäre in "Alle sieben Wellen" nun endlich zum Guten wenden? Buch-Autor Daniel Glattauer lässt seine Leserinnen und Leser bis zum Schluss im Ungewissen, auch wenn sich die beiden Netz-Zufallsbekanntschaften jetzt tatsächlich treffen. Doch Emmi ist noch immer verheiratet und Leo nicht mehr Single. Mit Fortsetzungen ist es so eine Sache, oft reichen sie an das Vorgängerbuch nicht heran. Obwohl "Alle sieben Wellen" mindestens ebenso klug, spannend und lebensnah wie "Gut gegen Nordwind ist", fehlt ihm die Leichtigkeit und der Zauber des Ungewissen. Wie im richtigen Leben folgt halt auch hier - Beziehungsarbeit. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Cornelia Gstöttinger; Neues von Emmi Rothner und Leo Leike, dem sympathischen Protagonistenpaar aus dem wohl bekanntesten E-Mail-Roman im deutschsprachigen Raum. (DR) Nun ist sie endlich da, die von zahlreichen "Gut gegen Nordwind"-Fans sehnlichst erwartete Fortsetzung des prickelnden E-Mail-Romans. Und, das gleich vorneweg, äußerst prickelnd wird es auch in diesem unterhaltsamen Stück Gegenwartsliteratur: Als Leo Leike nach einem Auslandsjahr in Boston wieder nachhause zurückkehrt, warten bereits Nachrichten von seiner "Schreibfreundin" Emmi Rothner in seinem Posteingang. Jener Frau, in die und deren Schreiben er sich hoffnungslos verliebte, ohne sie je gesehen zu haben. Deren Ehe durch die innige Korrespondenz beinahe in die Brüche ging. Leo kann nicht anders, er muss ihr antworten, die selbstverordnete "Emmi-Pause" aufheben. Und bald wird klar, dass beide nicht voneinander loskommen, zu stark sind die Gefühle füreinander, unmöglich, die Sehnsucht nach dem anderen, nach dessen Worten auszulöschen. Immer wieder ist da das Bedürfnis dem anderen zu schreiben, ihm nahe zu sein, ja, viel näher zu kommen, als es gut für einen ist, wie die Vernunft immer wieder eintrichtert. Denn: Emmi ist nach wie vor verheiratet und Leo ist mittlerweile mit einer Amerikanerin liiert. Abermals spürt man es zwischen den Zeilen knistern, wieder schwebt eine ungeheure Spannung über dem Text, wenn auch die Situation ein wenig verworren erscheint. Köstliche Dialoge voller Wortwitz (mitunter auch Sarkasmus) - Emmi hat nichts von ihrer liebenswert-energischen, zynischen Sprachgewandtheit verloren - sorgen für gute Unterhaltung. Wenngleich der Leser den Ausgang ahnt, hat Glattauer überraschende Wendungen parat und lässt schließlich die siebente, alles verändernde Welle ans Ufer, sprich in den Posteingang, schwappen. Eine gelungene Fortsetzung, die hält, was der erfolgreiche Vorgängerroman verspricht. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Alma Svaldi; Nach dem ersten Teil "Gut gegen Nordwind" geht der E-Mail-Liebesroman um Emmi Rother und Leo Leike weiter. Am Ende des ersten Buches flieht Leo nach Boston und bricht den E-Mail-Kontakt zu Emmi ab, ohne einen Grund anzugeben. In den folgenden Monaten versucht sie öfters Kontakt aufzunehmen, aber Leo meldet sich nicht. Sie geht sogar so weit und nimmt einen Dialog mit den automatisch generierten Antwortmails des Systemadministrators auf. Nach knapp einem Jahr ist Leo plötzlich wieder da und antwortet. Obwohl jeder in der Zwischenzeit sein Leben ohne den anderen eingerichtet hat (Leo hat sogar eine Freundin, die allerdings in Boston lebt), kommen sie sich schnell wieder näher und was im ersten Buch fehlgeschlagen ist, funktioniert diesmal: es kommt zu einer persönlichen Begegnung. Ein unterhaltsamer Liebesroman für einige vergnügliche Stunden in einer ungewöhnlichen, aber zeitgemäßen Form. Ich habe den Roman allerdings als Hörbuch gehört, wobei die ausgezeichnete Interpretation der Schauspieler sehr viel zum Vergnügen beiträgt. Beim Buch kann ich mir vorstellen, dass die Wirkung nicht so zur Geltung kommt und dass einige Passagen eher langweilig sind. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Michael Patreider; Viele haben sehnsüchtig auf den Nachfolger des Bestsellers "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer gewartet. Nun hat ihr Warten ein Ende und herausgekommen ist genau das, was ein Autor eigentlich vermeiden sollte: ein fahler Abklatsch als Fortsetzung des E-Mail-Romans. Emmi Rothner versucht verzweifelt die Spur ihres Leo Leike im Netz zu finden und ist diesmal auch bereit, tatsächlich zu einem Treffen zu kommen. Dieses verläuft auch wie erwartet, nämlich nicht mit einem glücklichen Ende. Es braucht denn auch sieben Wellen, bis es für den Leser doch noch zu dem kommt, was er bereits im ersten Buch erwartet hat, zur glücklichen Vereinigung von Emmi und Leo. Dazwischen muss man sich allerdings durch eine Vielzahl an E-Mails lesen, die zwar nichts an der Spannung und Sprachgewandtheit von "Gut gegen Nordwind" verloren haben, aber eben doch nichts wirklich Neues bieten.


Rezension


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Personen: Glattauer, Daniel

Glattauer, Daniel:
Alle sieben Wellen : Roman / Daniel Glattauer. - Wien : Deuticke, 2009. - 219 S.
ISBN 978-3-552-06093-7

Zugangsnummer: 1287
Romane, Erzählungen, Novellen (dt.) - Signatur: DR Gla - Buch