Widmark, Martin
Das Zeitungsgeheimnis
Buch

Perspektiven junger LeserInnen Schülerinnen und Schüler aus der VS St. Andrä, Salzburg, präsentieren für die bn Bücher in der Radiofabrik ein Beitrag von Lisa Kaufmann Huch, ein Buch!ô Dieser Ausruf ging uns nicht mehr aus dem Sinn. Kaum war die Leselatte des Projekts 'Buchstartô aufgehängt, ging dieser Ausruf mit den Kindern der Volksschule St. Andrä in Salzburg treppauf, treppab, wurde geflüstert, geschrien, gehaucht und gekrächzt. Ein Ohrwurm. Da wir im Schuljahr 2010/2011 im Rahmen der Unverbindlichen Übung 'Spitz die Ohren, MiniAndrä û Wir machen Radioô ständig auf der Suche nach spannenden Themen waren, kam die Idee 'Huch, ein Buch!ô sehr gelegen: Wir wollten eine Sendereihe mit Buchvorstellungen gestalten. Ich fragte nach. Mit acht Büchern aus der Reihe 'Detektivbüro LasseMajaô in der Tasche und ein paar guten Tipps im Ohr verließ ich das Büro des Österreichischen Bibliothekswerks wieder. Huch! Ein Buch! Das war für die Kinder ein verlockendes Angebot. In kürzester Zeit fand sich eine Gruppe von acht Schülern und Schülerinnen aus den zweiten, dritten und vierten Klassen zusammen. Sie hatten große Lust, die Bücher von Martin Widmark zu lesen und anschließend im Studio der 'Radiofabrik 107,5 & 97,3 mhzô live zu diskutieren. Flavius, Ardian, Maram, Özge, Ivan, Sarah, Patricia und Florian lasen, analysierten, notierten und besprachen mit einer Ernsthaftigkeit und Kompetenz, die staunen ließ. Die Kinder waren für den Studiotermin gut vorbereitet. Sara, Laura und Ileana, die jungen Moderatorinnen, führten uns gut durch die Sendung. Den Spaß, die Spannung und Entspannung im Studio und die Freude am Lesen und Diskutieren miterleben zu dürfen, war mir eine Ehre. 'Huch, ein Buch!ô hat für uns einen wunderbaren Klang. Viele Kinder hoffen darauf, es noch oft hören zu dürfen und bei weiteren Buchbesprechungen dabei sein zu können. Hier die jungen KritikerInnen im Originalton: Detektivgeschichten, die sich spannend lesen und mit gar nicht so einfachen Problemen daherkommen. (ab 8) (JE) Auf jedem Buchtitel steht am Ende 'Geheimnisô. Wir fanden es spannend, wie die Zeichnungen ausgesehen haben. Die Bilder, die sahen komisch aus, mit den Nasen, die so ganz lang runtergehen. Sie sind nicht bunt, und das ist nicht so schön, und sie sind nicht so schön gezeichnet. Manche Figuren haben halt witzige Gesichter und Nasen. Also ich hab gedacht, dass es spannend wird, weil es so ausgeschaut hat. Lasse und Maja, das sind ein Mädchen und ein Bub, die so zehn, elf oder zwölf Jahre alt sind. Über zehn Jahre alt sind sie, weil sie in der Geschichte Fahrrad fahren, das heißt, sie haben einen Fahrradführerschein. Und sie haben ein Detektivbüro, das heißt Detektivbüro LasseMaja. Außerdem sind Lasse und Maja Geschwister. Sie haben einen Affen namens Sylvester. Aber diesen Affen Sylvester gibt es nicht in allen Büchern. Aber einen gibt es neben Lasse und Maja in allen Büchern: den Polizeiinspektor. Wir haben die Bücher durchgeblättert und uns ist aufgefallen, dass am Anfang die Personen vorgestellt sind und dass ein Plan drinnen ist. Das war sehr praktisch. Die Stadt, in der Lasse und Maja wohnen, heißt Valleby. Eine kleine schwedische Stadt. Wir haben uns die Namen der Straßen angeschaut, danach haben wir sie auf der Karte gesucht und immer wieder nachgeschaut. Auf den ersten paar Seiten waren auch alle Personen vorgestellt, die vorkommen. Das war praktisch, so konnte man schon am Anfang wissen, wer wer ist. Es sind Krimis, das steckt im Namen 'Detektivbüroô drinnen. Wir mussten bis zum Ende lesen, damit wir den Fall lösen konnten. Zuerst hab ich gedacht, dass es der eine Dieb ist, weil er so verdächtig war, obwohl es falsch war. Aber eines raten wir euch: Schaut nie auf die letzte Seite. Da steht immer die Lösung. Und das ist keine gute Idee, zuerst auf die Lösung zu schauen und erst dann das Buch zu lesen. Aber es war doch noch spannend. Eine Täterin wollte, dass sie Freunde bekommt und endlich einmal auf einer Schule bleiben kann, irgendwo daheim sein. Sachen verschwinden, Sachen werden gefälscht, Sachen werden gestohlen. In einem Buch kommt Rache vor und Wut. Rache, weil in einer Notsituation nicht geholfen wurde. Sie haben den Betrug gemacht, weil sie aus einem bestimmten Grund Geld brauchten. In einem Buch ging es auch um eine Liebe, die aber nicht funktionierte. Ich hab die ersten paar Seiten gelesen, da war es schon ein bisschen langweilig. Aber dann hab ich weitergelesen und es wurde sehr spannend. Ein paar Wörter waren schwierig. Als ich es fertiggelesen hatte, hab ich mich aber ausgekannt. Es war spannend, aber am Anfang war es nicht so gut. Die Schrift war ein bisschen zu groß. Das wäre für Kinder passend, die sechs Jahre alt sind. Aber die schaffen es nicht, 93 Seiten zu lesen. Und die Mama hat nicht Zeit, fünf Stunden lang vorzulesen. Das ist eher ein Buch, das man selber lesen sollte. Es gibt noch andere Bücher aus der Reihe. Auf der Rückseite der Bücher steht das drauf. Da stehen zum Beispiel: das Zoogeheimnis, das Diamantengeheimnis, das Mumiengeheimnis und noch weitere Titel, es gibt noch viele. Da wird man wie süchtig nach diesen Büchern und dann hat man voll Lust zu lesen. Man sollte die Bücher lesen. Wir würden es euch raten, weil es spannende Fälle sind. Aber wir hätten die Geschichten gerne länger gehabt. Auf jeden Fall soll eine Bücherei diese Bücher zum Ausleihen da haben. Es sind gute Bücher zum Lesen und es macht auch Spaß. Lisa Kaufmann ist Lehrerin an der VS St. Andrä, Salzburg. Sie ist dort Leiterin der Schulbibliothek und gestaltet mit einer Gruppe von Kindern monatlich die halbstündige Sendung 'Spitz die Ohren, MiniAndräô für die Radiofabrik 107,5 & 97,3 mhz.


Dieses Medium ist verfügbar.

Personen: Widmark, Martin Willis, Helena Dörries, Maike

Widmark, Martin:
¬Das¬ Zeitungsgeheimnis / Text: Martin Widmark. Ill.: Helena Willis. Aus dem Schwed. von Maike Dörries. - Wien : Ueberreuter, 2011. - 89 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-8000-5616-3

Zugangsnummer: 101303
Erzählungen - Signatur: JE Wid - Buch