Von der ersten Zeile an fesselnde Mischung aus Dystopie und Fantasy. Gelungener Band II der "Spiegelkind"-Trilogie. (ab 13) (JE) Juli ist auf der Flucht. Sie versteckt sich bei einer Gruppe Jugendlicher, die völlig verwahrlost im Wald lebt. Im ersten Band der Trilogie ("Spiegelkind") hat die 15-Jährige hinter die Kulissen ihrer Normalität geblickt und herausgefunden, dass ihre Mutter eine Phee ist, die in einem zeitlosen Wald lebt. Diese Wesen werden gejagt wie einst Hexen im Mittelalter. Juli weiß nicht, ob auch sie eine Phee ist, wird aber als solche auf den Scheiterhaufen gebracht. Sie überlebt; die Machtverhältnisse kippen. Unsicher, wem sie vertrauen kann, sucht Juli weiter sich selbst zwischen dem unbekannten Neuen und dem fremd gewordenen Bekannten. Stärker noch als im ersten Band liegt der Fokus nun auf der Selbstfindung des Mädchens. Ein Höhepunkt: Mit verbundenen Augen eingesperrt in eine Zelle, begegnet Juli sich selbst, wandert durch die Zeiten, erlebt ihre eigene traumatische Vergangenheit und sieht, wie Mutter und Großmutter gefoltert werden. Eine gelungene Fortsetzung, die von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt. Aufgrund der traumatischen Erlebnisse der Protagonistin frühestens ab 13 Jahren zu empfehlen.
Personen: Bronsky, Alina
Fantasy
Bronsky
Bd.2
Bronsky, Alina:
Spiegelriss / Alina Bronsky. - Würzburg : Arena, 2013. - 261 S.
ISBN 978-3-401-06799-5 fest geb. : ca. € 15,50
Fantasy - Buch