Wer kennt ihn nicht - den feierlichen Moment, in dem die Gemeinde in der
Kirche aufsteht und zur bekannten Melodie, welche die Orgel schon vorweggenommen hat, einsetzt mit dem Gesang Macht hoch die Tür, die Tür macht weit?
Für Religionslehrkräfte löst dieser Moment in der Regel eine gewohnte
Erinnerung aus, die sich jährlich im Advent erneuert. Viele Schülerinnen und Schüler betreten mit diesem Klassiker aber eher absolutes Neuland.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten mit einem solchen, für Kinder oft fremden
Lied, das beispielhaft für viele traditionelle Kirchenlieder stehen kann, umzugehen. Einerseits könnte sich die Frage auftun, ob es überhaupt noch zeitgemäß und anschlussfähig ist. Manche kämen vielleicht zum Schluss, dies zu verneinen und das Lied ganz aus dem Kanon der Festtagslieder streichen zu wollen. Dann wäre es auch nicht zu thematisieren. Andererseits ließe sich fragen, was dieses Lied uns heute noch zu sagen hat und warum viele Gläubige eben doch noch so gerne in Macht hoch die Tür einstimmen. Nicht zuletzt ist aus theologischer Perspektive interessant zu erfahren, warum dieses Lied überhaupt so ist, wie es ist.
Von dieser Frage ausgehend hat sich der hier vorliegende Unterrichtsentwurf entwickelt. Er bietet methodische Herangehensweisen, mit denen das Lied Macht hoch die Tür bearbeitet werden kann. Anhand dieser Erarbeitung lässt sich dann mit den Schülerinnen und Schülern über Jesus Christus nachdenken und theologisieren.
Serie / Reihe: irp.aktuell 12
IRPaktuell 12/2022
Flagge zeigen : Ein Musikvideo als Anforderungssituation zu interreligiösen Dialog, 2022 ; DinA4. - (irp.aktuell; 12)
Zugangsnummer: 2021/0267 - Barcode: 2-5001681-3-00125224-8sonstiges - Zeitschriftenheft