Annotation: Olivia versucht mit dem Tod ihrer Mutter und der Verzweiflung ihres Vaters fertig zu werden. Rezension: Was macht es mit einem, wenn die Mutter stirbt, obwohl man sie noch so dringend brauchen würde? Was macht es mit dem verbliebenen Vater? Was macht es mit der ganzen restlichen Welt? Diesen schmerzhaften Fragen nähert sich die Jowi Schmitz auf pragmatische Weise und mit feinem Humor, der dem Buch trotz der Schwere des Themas viel Leichtigkeit verleiht. Olivia - hin und her gerissen zwischen der Verweigerung zu akzeptieren, dass das Leben nach dem Tod ihrer Mutter einfach weitergeht und der Erfahrung, dass es genau so ist - lässt sich nicht so gehen wie ihr Vater. Denn wenigstens eine muss ja stark sein - meint sie -, damit das Leben überhaupt noch funktioniert. Dabei könnte sie Unterstützung gut brauchen, denn leicht hat sie es nicht in einer neuen Stadt, in einer neuen Schule und mit einem besten Freund, auf den kein Verlass zu sein scheint. Erst als ihr Vater sich dann auch noch mit einer neuen Frau anfreundet und immer mehr Zeit mit ihr verbringt, wird es sogar Olivia zu viel. Aber wie meistens sind die Dinge nicht so schwarz-weiß wie sie auf den ersten Blick scheinen: Olivias bester Freund Sascha ist vielleicht doch ganz in Ordnung und Papas Freundin Sonja macht immerhin diesen wieder fröhlicher. Unbemerkt und beinahe unwillkommen schleichen sie sich ein, die wenigen Momente, in denen Olivia wieder Spaß hat und ja, vielleicht sogar etwas wie Glück empfindet. Lange nicht alles ist gut, aber vieles bewegt sich und für den Moment ist das genug. Die Geschichte gibt Hoffnung ohne zu beschönigen: Die Frage nach dem Glück ist eben immer wieder neu zu stellen und wird wohl nie mehr als bruchstückhaft beantwortet werden können. *ag* Cornelia Hammerschlag

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Personen: Schmitz, Jowi Bach, Bettina Schöffmann-Davidov, Eva

Interessenkreis: Familie